
Wir waren wie Brüder – Lesung mit dem Autor Daniel Schulz
Schulz liest aus seinem Romandebüt „Wir waren wie Brüder“ – eine autobiografische Geschichte über eine Jugend in den 90er-Jahren in Ostdeutschland.

Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“
27. Februar 2024
Beginn: 19 Uhr
Ort und Kooperationspartner: Creatives Zentrum “Haus am Anger”
Falkenhagener Straße 16
14612 Falkensee
Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und Partnerschaft für Demokratie Falkensee im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Eintritt frei

Lesung Grit Lemke – Kinder von Hoy
In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf.

Die Möglichkeit von Glück – Lesung mit der Autorin Anne Rabe
Anne Rabe@Annette Hauschild
In der DDR geboren, im vereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt in ein System, von dem sie nicht lassen kann – und in dem Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Anne Rabe erzählt in ihrem Roman „Die Möglichkeit von Glück“ von den Verwundungen einer Generation, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.