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Wie hält es die AfD mit dem Grundgesetz? Gespräch mit dem Menschenrechtsexperten Hendrik Cremer
Apr.
30

Wie hält es die AfD mit dem Grundgesetz? Gespräch mit dem Menschenrechtsexperten Hendrik Cremer

Deutschland 2024: Wer gehört dazu?

Wenn es nach der AfD geht: viele der derzeit in der Bundesrepublik lebenden Menschen nicht. Die nach einem Geheimtreffen von AfD-Politkern und Rechtsextremen in Potsdam durch das Recherche-Netzwerkes Correktiv bekannt gewordenen Deportationsfantasien zeigen, dass diese Partei mit den in der deutschen Verfassung verankerten Menschenrechten offenbar nicht viel am Hut hat. Bedroht diese Partei also die Grundwerte unseres Grundgesetzes? Welche Mittel hat der Rechtsstaat, um sie zu schützen? Und welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft bei der Verteidigung des Grundgesetzes und damit der Menschenrechte? „Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen“, lautet der Titel des neuesten Buches von Hendrik Cremer. Der Jurist analysiert darin die politischen Strategien der AfD, ihre Geschichte und ihr rechtsradikales Umfeld vor dem Hintergrund der in der deutschen Verfassung verankerten Grundrechte, dem Fundament der Bundesrepublik und damit unseres Zusammenlebens. Am 30. April liest Cremer auf Einladung der Phronesis Diskurswerkstatt im Haus am Anger in Falkensee, um
19 Uhr.

Hendrik Cremer ist Jurist und arbeitet am Deutschen Institut für Menschenrechte in Berlin.

Ort: Creatives Zentrum Haus am Anger, Falkenhagener Str. 16, 14612 Falkensee
Beginn: 19.00 Uhr

Eintritt frei.

Wir bitten um Voranmeldung per Ticketbutton.

Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Falkensee durchgeführt.
In Kooperation mit dem Haus am Anger.

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„Bei uns heisst sie Hanka“ – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Mai
24

„Bei uns heisst sie Hanka“ – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen

Bei uns heisst sie Hanka – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen 

Die Lausitz ist die Heimat der Sorben. Grit Lemke nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf einen Streifzug durch den östlichsten Rand Deutschlands. Jahrhundertelang entrechtet und schließlich als ethnische Minderheit offiziell anerkannt, suchen viele Sorbinnen und Sorben heute nach der eigenen und kollektiven Identität. Eingebettet in die malerische Natur begleitet der Dokumentarfilm sorbische Existenzen - von der progressiven Künstlerin über traditionsbewusste Jungbauern bis zum intellektuellen Dichter. Ihre Lebensentwürfe könnten kaum unterschiedlicher sein. Vereint sind sie dennoch – in Sprache, Kultur und dem Ringen um das Wiedererwachen der sorbischen Idee. Mit ihrem Film „Bei uns heißt sie Hanka“ begibt sich die Regisseurin zugleich auf die Spur ihrer sorbischen Wurzeln. „Manche Sprache lernt man, um das Fremde zu verstehen. Aber manchmal muss man eine Sprache lernen, um sich selbst zu verstehen“ heißt es an einer Stelle im Film. 

Vor der Vorführung gibt es ein Gespräch mit Regisseurin Grit Lemke.

Bei uns heißt sie Hanka / Pla nas gronje jej Hanka / Pola nas rěka wona Hanka, Deutschland 2023, 92 Minuten

Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune. 

Beginn: Ab 20.00 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 21.00 Uhr.

Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.

Die Filmvorführung wird durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert. 

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Was tun gegen den Hass?  Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Juni
4

Was tun gegen den Hass? Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus

Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen. 


Ort: Stadtbibliothek Kyritz, Johann-Sebastian-Bach-Straße 2, 16866 Kyritz
Beginn: 18.30 Uhr

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 3 Euro

 

Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Kyritz durchgeführt.

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Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Apr.
18

Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende

Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.

Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“

Donnerstag, 18. April 2024

Beginn: 18.30 Uhr
Ort und Kooperationspartner:
Stadtbibliothek Kyritz
Johann-Sebastian-Bach-Straße 2, 16866 Kyritz

Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung.

Eintritt: 6 EUR, ermäßigt 3 EUR

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Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Apr.
16

Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende

Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.

Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“

Dienstag, 16. April 2024

Beginn: 18.00 Uhr
Ort und Kooperationspartner:
Bibliothek Rathenow, Schleusenpl. 4, 14712 Rathenow

Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Eintritt frei

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Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Feb.
27

Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende

Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.

Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“

27. Februar 2024

Beginn: 19 Uhr
Ort und Kooperationspartner:
Creatives Zentrum “Haus am Anger”
Falkenhagener Straße 16
14612 Falkensee

Diese Veranstaltung wurde gefördert mit Mitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung und Partnerschaft für Demokratie Falkensee im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Eintritt frei

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Die Möglichkeit von Glück – Lesung mit der Autorin Anne Rabe
Jan.
17

Die Möglichkeit von Glück – Lesung mit der Autorin Anne Rabe

Anne Rabe@Annette Hauschild

In der DDR geboren, im vereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt in ein System, von dem sie nicht lassen kann – und in dem Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Anne Rabe erzählt in ihrem Roman „Die Möglichkeit von Glück“ von den Verwundungen einer Generation, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.

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Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“
Dez.
13

Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“

Indianerspielen im Kindergarten – Verboten? Weiße Schauspieler als Native Americans – rassistisch? Karl-May-Filme – verdeckte Ausbeutung einer fremden Kultur? Ist bald endgültig Schluss mit lustig? Wird demnächst alles gecancelt? Winnetou an den politisch-korrekten Marterpfahl? Und was darf man überhaupt noch sagen? „Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unsere Wohnzimmer“ ist ein Stück über Cancel-Culture, kulturelle Aneignung und die Geschichte des Kolonialismus. Und über Karl May. 

Winnetou und Old Shatterhand waren als Helden der 60-er Jahre ideale Identifikationsfiguren. Doch sie waren in Wirklichkeit nichts anderes als der Spiegel der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Irritiert stellen wir heute fest, dass wir sie geschaffen haben und dass die Native Americans damit nichts zu tun haben - und unsere Identifikationsfantasien kritisieren oder gar als rassistisch wahrnehmen. 

Viele kleine Karnevals-Indianer sind als Erwachsene nun empört, dass ihr unschuldiges Spiel falsch gewesen sein soll und nichts mit der Realität zu tun hatte. Kein Indianerkostüm mehr im Kindergarten, keine Karl-May-Festspiele mehr in Bad Segeberg? Aber gehört dieser imaginierte Winnetou nicht gerade zu unserem Kulturgut? Schließlich hat ihn doch ein Autor aus dem sächsischen Radebeul erfunden. Was macht ein Schauspieler heute, wenn ihm eine Rolle in Bad Segeberg angeboten wird? 

„Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“ ist ein zuweilen ernster, meist aber urkomischer Vater-Tochter-Dialog über kulturelle Aneignung, über Sensibilität und Sprache, über Vielfalt und Unterschiede, über ein Miteinander der Gemeinsamkeiten. Die Theaterperformance greift die aktuellen Diskussionen über Cancel-Culture auf, verbindet sie mit Texten von Karl May und untersucht unser Verhalten und unser Verhältnis zum Anderen - ohne Zeigefinger, aber mit viel Humor.  

Melissa Anna Schmidt und Martin Luding, Foto ©Jens Wegner

Eintritt frei.

Regie: Stefan Jürgens
Schauspiel: Melissa Anna Schmidt, Martin Luding
Gastbeitrag: Denise M’Baye
Dramaturgie: Mathias Richter, Inka Thunecke

13.12.2023, 19 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr.

Ort: Aula der Grundschule am Weinberg, Schulplatz 3, 14712 Rathenow


Gefördert von der Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms DemokratieLeben! des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
In Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow.

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Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“
Dez.
12

Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“

Indianerspielen im Kindergarten – Verboten? Weiße Schauspieler als Native Americans – rassistisch? Karl-May-Filme – verdeckte Ausbeutung einer fremden Kultur? Ist bald endgültig Schluss mit lustig? Wird demnächst alles gecancelt? Winnetou an den politisch-korrekten Marterpfahl? Und was darf man überhaupt noch sagen? „Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unsere Wohnzimmer“ ist ein Stück über Cancel-Culture, kulturelle Aneignung und die Geschichte des Kolonialismus. Und über Karl May. 

Winnetou und Old Shatterhand waren als Helden der 60-er Jahre ideale Identifikationsfiguren. Doch sie waren in Wirklichkeit nichts anderes als der Spiegel der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Irritiert stellen wir heute fest, dass wir sie geschaffen haben und dass die Native Americans damit nichts zu tun haben - und unsere Identifikationsfantasien kritisieren oder gar als rassistisch wahrnehmen. 

Viele kleine Karnevals-Indianer sind als Erwachsene nun empört, dass ihr unschuldiges Spiel falsch gewesen sein soll und nichts mit der Realität zu tun hatte. Kein Indianerkostüm mehr im Kindergarten, keine Karl-May-Festspiele mehr in Bad Segeberg? Aber gehört dieser imaginierte Winnetou nicht gerade zu unserem Kulturgut? Schließlich hat ihn doch ein Autor aus dem sächsischen Radebeul erfunden. Was macht ein Schauspieler heute, wenn ihm eine Rolle in Bad Segeberg angeboten wird? 

„Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“ ist ein zuweilen ernster, meist aber urkomischer Vater-Tochter-Dialog über kulturelle Aneignung, über Sensibilität und Sprache, über Vielfalt und Unterschiede, über ein Miteinander der Gemeinsamkeiten. Die Theaterperformance greift die aktuellen Diskussionen über Cancel-Culture auf, verbindet sie mit Texten von Karl May und untersucht unser Verhalten und unser Verhältnis zum Anderen - ohne Zeigefinger, aber mit viel Humor.  

Melissa Anna Schmidt und Martin Luding, Foto ©Jens Wegner

Eintritt: 15 EUR / 10 EUR ermäßigt

Regie: Stefan Jürgens
Schauspiel: Melissa Anna Schmidt, Martin Luding
Gastbeitrag: Denise M’Baye
Dramaturgie: Mathias Richter, Inka Thunecke

12.12.2023, 19 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr.

Ort: Festsaal zur Eiche, Gröperstr. 33, 16909 Wittstock/Dosse 

Die Produktion wird durch das Tolerante Brandenburg und Partnerschaft für Demokratie Ostprignitz-Ruppin im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! gefördert.

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Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“
Dez.
11

Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“

  • Kultur- und Plenarsaal des Landkreises Uckermark, Prenzlau (Karte)
  • Google Kalender ICS

Indianerspielen im Kindergarten – Verboten? Weiße Schauspieler als Native Americans – rassistisch? Karl-May-Filme – verdeckte Ausbeutung einer fremden Kultur? Ist bald endgültig Schluss mit lustig? Wird demnächst alles gecancelt? Winnetou an den politisch-korrekten Marterpfahl? Und was darf man überhaupt noch sagen? „Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unsere Wohnzimmer“ ist ein Stück über Cancel-Culture, kulturelle Aneignung und die Geschichte des Kolonialismus. Und über Karl May. 

Winnetou und Old Shatterhand waren als Helden der 60-er Jahre ideale Identifikationsfiguren. Doch sie waren in Wirklichkeit nichts anderes als der Spiegel der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Irritiert stellen wir heute fest, dass wir sie geschaffen haben und dass die Native Americans damit nichts zu tun haben - und unsere Identifikationsfantasien kritisieren oder gar als rassistisch wahrnehmen. 

Viele kleine Karnevals-Indianer sind als Erwachsene nun empört, dass ihr unschuldiges Spiel falsch gewesen sein soll und nichts mit der Realität zu tun hatte. Kein Indianerkostüm mehr im Kindergarten, keine Karl-May-Festspiele mehr in Bad Segeberg? Aber gehört dieser imaginierte Winnetou nicht gerade zu unserem Kulturgut? Schließlich hat ihn doch ein Autor aus dem sächsischen Radebeul erfunden. Was macht ein Schauspieler heute, wenn ihm eine Rolle in Bad Segeberg angeboten wird? 

„Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“ ist ein zuweilen ernster, meist aber urkomischer Vater-Tochter-Dialog über kulturelle Aneignung, über Sensibilität und Sprache, über Vielfalt und Unterschiede, über ein Miteinander der Gemeinsamkeiten. Die Theaterperformance greift die aktuellen Diskussionen über Cancel-Culture auf, verbindet sie mit Texten von Karl May und untersucht unser Verhalten und unser Verhältnis zum Anderen - ohne Zeigefinger, aber mit viel Humor.  

Melissa Anna Schmidt und Martin Luding, Foto ©Jens Wegner

Ticketpreise: 15 Euro, ermäßigt 10 Euro

Regie: Stefan Jürgens
Schauspiel: Melissa Anna Schmidt, Martin Luding
Gastbeitrag: Denise M’Baye
Dramaturgie: Mathias Richter, Inka Thunecke

11.12.2023, 19 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr.

Ort: Kultur- und Plenarsaal des Landkreises Uckermark, Grabowstraße, 17291 Prenzlau

Förderer der Aufführung ist der LAP Uckermark

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1. Schönhagener Weihnachtssingen
Dez.
9

1. Schönhagener Weihnachtssingen

1. Schönhagener Weihnachtssingen
Gemeinschaft – Zusammensein – Zusammen singen!

Die Phronesis Diskurswerkstatt gGmbH lädt am 9. Dezember ab 17.00 Uhr zum gemeinsamen Weihnachtssingen ein. Die alten Liederbücher sollen hervorgeholt werden und gemeinsam werden die Weihnachtslieder gesungen. Die Mitglieder des Schönhagener Heimatvereins haben bereits votiert und eine Liste der Lieder steht fest.

 Das Weihnachtssingen findet im Hof des ARTrium Schönhagen und bei Regen in der dortigen Scheune statt. Der Hof soll festlich geschmückt sein und es soll Spaß machen, die Lieder zu singen - und dies zusammen zu tun. Die Schönhagener laden die Nachbarn aus den Nachbardörfern ein, mit ihnen zusammen die beliebtesten Lieder zur Weihnacht erklingen zu lassen und die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen. Die Veranstaltung wird gemeinsam vorbereitet. Mobile Öfen werden gebracht und das Holz dazu. Der Hof wird mit Licht geschmückt. Teelichter in kleinen Gläsern stehen bereit, um die Liedtexte zu lesen. Stollen, eine herzhafte Suppe und Bratwurst sind vorbereitet. Weihnachtstee, Glühwein mit und ohne Alkohol verbreiten den typischen Weihnachtsgeruch.

 

Eintritt 0,50 Euro. Eine Spende wird erbeten.

9. Dezember 2023, 17.00 Uhr
Ort: ARTrium Schönhagen
Schönhagener Dorfstr. 22, 16866 Gumtow

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Was ist eigentlich „kulturelle Aneignung“? Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Dr. Lars Distelhorst
Dez.
4

Was ist eigentlich „kulturelle Aneignung“? Gespräch mit dem Politikwissenschaftler Dr. Lars Distelhorst

Kann man seine Kinder beim Fasching in der Kita noch guten Gewissens „Indianer“ spielen lassen? Ist das Tragen von Dreadlocks eine Verhöhnung indigener Kulturen? Und was ist mit Blues oder Jazz? Alles nur geklaut? Wie übergriffig sind dann erst die Abenteuerromane von Karl May vor dem Hintergrund der europäischen Kolonialgeschichte? Die Debatte um „kulturelle Aneignung“ hat sich im Zuge der jüngsten Winnetou-Debatte zu einem unerbittlichen Streit hochgeschaukelt.

Der Politikwissenschaftler Lars Distelhorst hat sich die Sache genauer angesehen. Keine Frage: In Kunst und Kultur und in der Entwicklung der Menschheit hat es immer Übernahmen und Aneignungen gegeben. Man lernt ja voneinander. Doch darum geht es Distelhorst nicht. In seinem Buch „Kulturelle Aneignung“ schreibt er aus einer reflektierten weißen Perspektive über unseren Umgang mit dem Fremden, über Rassismus und Kolonialismus, über Identität und Missachtung. Dabei diskutiert er verschiedene Definitionen und Dimensionen kultureller Aneignung. Wo findet gegenseitige Bereicherung statt? Und wo beginnt die Ausbeutung einer anderen Kultur? Distelhorst versucht dabei auszuloten, was Antirassismus für weiße Menschen ganz praktisch bedeuten kann.

Dr. Lars Distelhorst lehrt an der Fachhochschule des Mittelstandes in Bielefeld und Berlin.

 

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow
Beginn: 18:00 Uhr
Eintritt frei
Wir bitten um Voranmeldung per Ticketbutton

Förderer: Partnerschaft für Demokratie Westhavelland im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Bibliothek Rathenow und Freunde der Bibliothek Rathenow durchgeführt.

Foto ©Die Hoffotografen GmbH
Buchcover: ©Maja Bechert

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Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“
Nov.
14

Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“

Indianerspielen im Kindergarten – Verboten? Weiße Schauspieler als Native Americans – rassistisch? Karl-May-Filme – verdeckte Ausbeutung einer fremden Kultur? Ist bald endgültig Schluss mit lustig? Wird demnächst alles gecancelt? Winnetou an den politisch-korrekten Marterpfahl? Und was darf man überhaupt noch sagen? „Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unsere Wohnzimmer“ ist ein Stück über Cancel-Culture, kulturelle Aneignung und die Geschichte des Kolonialismus. Und über Karl May. 

Winnetou und Old Shatterhand waren als Helden der 60-er Jahre ideale Identifikationsfiguren. Doch sie waren in Wirklichkeit nichts anderes als der Spiegel der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Irritiert stellen wir heute fest, dass wir sie geschaffen haben und dass die Native Americans damit nichts zu tun haben - und unsere Identifikationsfantasien kritisieren oder gar als rassistisch wahrnehmen. 

Viele kleine Karnevals-Indianer sind als Erwachsene nun empört, dass ihr unschuldiges Spiel falsch gewesen sein soll und nichts mit der Realität zu tun hatte. Kein Indianerkostüm mehr im Kindergarten, keine Karl-May-Festspiele mehr in Bad Segeberg? Aber gehört dieser imaginierte Winnetou nicht gerade zu unserem Kulturgut? Schließlich hat ihn doch ein Autor aus dem sächsischen Radebeul erfunden. Was macht ein Schauspieler heute, wenn ihm eine Rolle in Bad Segeberg angeboten wird? 

„Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“ ist ein zuweilen ernster, meist aber urkomischer Vater-Tochter-Dialog über kulturelle Aneignung, über Sensibilität und Sprache, über Vielfalt und Unterschiede, über ein Miteinander der Gemeinsamkeiten. Die Theaterperformance greift die aktuellen Diskussionen über Cancel-Culture auf, verbindet sie mit Texten von Karl May und untersucht unser Verhalten und unser Verhältnis zum Anderen - ohne Zeigefinger, aber mit viel Humor.  

Melissa Anna Schmidt und Martin Luding, Foto ©Jens Wegner

Ticketpreise: 15 Euro, ermäßigt 10 Euro

Regie: Stefan Jürgens
Schauspiel: Melissa Anna Schmidt, Martin Luding
Gastbeitrag: Denise M’Baye
Dramaturgie: Mathias Richter, Inka Thunecke

14.11.2023, 19 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr.

Ort: Kulturhaus Pritzwalk, Kietz 63 16928 Pritzwalk

Die Produktion wird durch das Tolerante Brandenburg gefördert.
Aufführung: Partnerschaft für Demokratie Prignitz.

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Ich höre keine Sirenen mehr – Lesung mit Daniel Schulz über Krieg und Alltag in der Ukraine
Okt.
19

Ich höre keine Sirenen mehr – Lesung mit Daniel Schulz über Krieg und Alltag in der Ukraine

Daniel Schulz kennt die Ukraine noch aus Friedenszeiten. 2013 war der aus Potsdam stammende Taz-Journalist zum ersten Mal dort, lernte Freunde kennen und fuhr immer wieder hin. Kurz nach Putins Angriff auf das Land war er erneut dort. Entstanden sind dabei Reportagen aus dem Kriegsalltag. Der Autor ist mit zivilen Helfern in Czernowitz unterwegs, erzählt, wie in Kiew das Leben im Luftschutzbunker funktioniert, lässt sich erklären, warum jemand sich weigert, die Umgebung des Atomkraftwerks Saporischschja zu verlassen, obwohl dort jederzeit eine nukleare Katastrophe stattfinden kann. Schulz berichtet von den Menschen und von ihren Hoffnungen, all das ertragene Leid bald hinter sich lassen zu können. „Ich höre keine Sirenen mehr“ sind Geschichten, die einen mitnehmen, in das Leben von Menschen im Krieg – jenseits der Nachrichten über Truppenbewegungen und Politiker-Statements.

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Ich höre keine Sirenen mehr – Lesung mit Daniel Schulz über Krieg und Alltag in der Ukraine
Okt.
13

Ich höre keine Sirenen mehr – Lesung mit Daniel Schulz über Krieg und Alltag in der Ukraine

Daniel Schulz kennt die Ukraine noch aus Friedenszeiten. 2013 war der aus Potsdam stammende Taz-Journalist zum ersten Mal dort, lernte Freunde kennen und fuhr immer wieder hin. Kurz nach Putins Angriff auf das Land war er erneut dort. Entstanden sind dabei Reportagen aus dem Kriegsalltag. Der Autor ist mit zivilen Helfern in Czernowitz unterwegs, erzählt, wie in Kiew das Leben im Luftschutzbunker funktioniert, lässt sich erklären, warum jemand sich weigert, die Umgebung des Atomkraftwerks Saporischschja zu verlassen, obwohl dort jederzeit eine nukleare Katastrophe stattfinden kann. Schulz berichtet von den Menschen und von ihren Hoffnungen, all das ertragene Leid bald hinter sich lassen zu können. „Ich höre keine Sirenen mehr“ sind Geschichten, die einen mitnehmen, in das Leben von Menschen im Krieg – jenseits der Nachrichten über Truppenbewegungen und Politiker-Statements.

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(ABGESAGT) Die Möglichkeit von Glück – Lesung mit der Autorin Anne Rabe
Okt.
12

(ABGESAGT) Die Möglichkeit von Glück – Lesung mit der Autorin Anne Rabe

Anne Rabe@Annette Hauschild

In der DDR geboren, im vereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt in ein System, von dem sie nicht lassen kann – und in dem Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Anne Rabe erzählt in ihrem Roman „Die Möglichkeit von Glück“ von den Verwundungen einer Generation, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.

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Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“
Okt.
8

Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“

Indianerspielen im Kindergarten – Verboten? Weiße Schauspieler als Native Americans – rassistisch? Karl-May-Filme – verdeckte Ausbeutung einer fremden Kultur? Ist bald endgültig Schluss mit lustig? Wird demnächst alles gecancelt? Winnetou an den politisch-korrekten Marterpfahl? Und was darf man überhaupt noch sagen? „Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unsere Wohnzimmer“ ist ein Stück über Cancel-Culture, kulturelle Aneignung und die Geschichte des Kolonialismus. Und über Karl May. 

Winnetou und Old Shatterhand waren als Helden der 60-er Jahre ideale Identifikationsfiguren. Doch sie waren in Wirklichkeit nichts anderes als der Spiegel der deutschen Nachkriegsgesellschaft. Irritiert stellen wir heute fest, dass wir sie geschaffen haben und dass die Native Americans damit nichts zu tun haben - und unsere Identifikationsfantasien kritisieren oder gar als rassistisch wahrnehmen. 

Viele kleine Karnevals-Indianer sind als Erwachsene nun empört, dass ihr unschuldiges Spiel falsch gewesen sein soll und nichts mit der Realität zu tun hatte. Kein Indianerkostüm mehr im Kindergarten, keine Karl-May-Festspiele mehr in Bad Segeberg? Aber gehört dieser imaginierte Winnetou nicht gerade zu unserem Kulturgut? Schließlich hat ihn doch ein Autor aus dem sächsischen Radebeul erfunden. Was macht ein Schauspieler heute, wenn ihm eine Rolle in Bad Segeberg angeboten wird? 

„Wohin mit Winnetou? oder Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“ ist ein zuweilen ernster, meist aber urkomischer Vater-Tochter-Dialog über kulturelle Aneignung, über Sensibilität und Sprache, über Vielfalt und Unterschiede, über ein Miteinander der Gemeinsamkeiten. Die Theaterperformance greift die aktuellen Diskussionen über Cancel-Culture auf, verbindet sie mit Texten von Karl May und untersucht unser Verhalten und unser Verhältnis zum Anderen - ohne Zeigefinger, aber mit viel Humor.  

Melissa Anna Schmidt, Martin Luding | Foto ©Jens Wegner

Regie: Stefan Jürgens
Schauspiel: Melissa Anna Schmidt, Martin Luding
Gastbeitrag: Denise M’Baye
Dramaturgie: Mathias Richter, Inka Thunecke

08.10.2023, 16 Uhr, ARTrium Schönhagen, Einlass ab 15.00 Uhr.

Ticketpreise: 15 Euro, ermäßigt 10 Euro

Die Produktion wird durch das Tolerante Brandenburg gefördert.

Aufführung: Partnerschaft für Demokratie Prignitz.

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Ich höre keine Sirenen mehr – Lesung mit Daniel Schulz über Krieg und Alltag in der Ukraine
Sept.
28

Ich höre keine Sirenen mehr – Lesung mit Daniel Schulz über Krieg und Alltag in der Ukraine

Daniel Schulz kennt die Ukraine noch aus Friedenszeiten. 2013 war der aus Potsdam stammende Taz-Journalist zum ersten Mal dort, lernte Freunde kennen und fuhr immer wieder hin. Kurz nach Putins Angriff auf das Land war er erneut dort. Entstanden sind dabei Reportagen aus dem Kriegsalltag. Der Autor ist mit zivilen Helfern in Czernowitz unterwegs, erzählt, wie in Kiew das Leben im Luftschutzbunker funktioniert, lässt sich erklären, warum jemand sich weigert, die Umgebung des Atomkraftwerks Saporischschja zu verlassen, obwohl dort jederzeit eine nukleare Katastrophe stattfinden kann. Schulz berichtet von den Menschen und von ihren Hoffnungen, all das ertragene Leid bald hinter sich lassen zu können. „Ich höre keine Sirenen mehr“ sind Geschichten, die einen mitnehmen, in das Leben von Menschen im Krieg – jenseits der Nachrichten über Truppenbewegungen und Politiker-Statements.

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Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“
Sept.
17

Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“

Indianerspielen im Kindergarten – Verboten? Weiße Schauspieler als Native Americans – rassistisch? Karl-May-Filme – verdeckte Ausbeutung einer fremden Kultur? Ist bald endgültig Schluss mit lustig? Wird demnächst alles gecancelt? Winnetou an den politisch-korrekten Marterpfahl? Und was darf man überhaupt noch sagen? „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unsere Wohnzimmer“ ist ein Stück über Cancel-Culture, kulturelle Aneignung und die Geschichte des Kolonialismus. Und über Karl May.

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Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen
Sept.
8

Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen

Die Deutsch-Türkin Rabiye Kurnaz (Meltem Kaptan) kämpft für die Freilassung ihres Sohnes Murat, der kurz nach dem 11. September 2001 aufgrund eines Terrorismus-Verdachts verhaftet und nach Guantanamo gebracht worden ist. Dort sitzt er seitdem in dem berüchtigten US-Gefangenenlager ein. Ihr unermüdlicher Kampf für Gerechtigkeit führt Rabiye bis nach Washington vor den Supreme Court. An ihrer Seite steht der Menschenrechtsanwalt Bernhard Docke (Alexander Scheer), mit dem sie bald eine außergewöhnliche Freundschaft verbindet. Der auf einer realen Geschichte basierende Spielfilm des Potsdamer Regisseurs Andreas Dresen 2022 mit dem Deutschen Filmpreis in Silber ausgezeichnet.

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Lesung Grit Lemke – Kinder von Hoy
Aug.
31

Lesung Grit Lemke – Kinder von Hoy

Foto: Grit Lemke © Börres Weiffenbach

In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war.

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In einem Land, das es nicht mehr gibt  – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen
Aug.
25

In einem Land, das es nicht mehr gibt  – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen

Im Sommer 1989 fliegt Suzie (Marlene Burow) kurz vor dem Abitur von der Schule, weil sie einen Aufnäher mit der Aufschrift „Schwerter zu Pflugscharen“ auf der Jacke hat. Statt zu studieren, muss sie sich nun als Arbeiterin in der sozialistischen Produktion bewähren. Ein zufälliges Foto öffnet ihr unverhofft die Tür in die glamouröse Welt der Mode von VHB Exquisit und des Modejournals Sibylle. Suzie taucht ein in die schillernde Subkultur des Ostberliner Undergrounds, wo der extravagante Rudi (Sabin Tambrea) ihr den ‚aufrechten Gang’ beibringt. Sie verliebt sich in den rebellischen Fotografen Coyote (David Schütter) und erlebt die Freiheit, von der sie immer geträumt hat. Doch alles hat seinen Preis: Was ist es Suzie wert, ihren Traum zu leben?

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Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“
Aug.
20

Theaterperformance: „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unserem Wohnzimmer“

Indianerspielen im Kindergarten – Verboten? Weiße Schauspieler als Native Americans – rassistisch? Karl-May-Filme – verdeckte Ausbeutung einer fremden Kultur? Ist bald endgültig Schluss mit lustig? Wird demnächst alles gecancelt? Winnetou an den politisch-korrekten Marterpfahl? Und was darf man überhaupt noch sagen? „Wohin mit Winnetou? Der edle Wilde in unsere Wohnzimmer“ ist ein Stück über Cancel-Culture, kulturelle Aneignung und die Geschichte des Kolonialismus. Und über Karl May.

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Gundermann Revier – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen
Juli
28

Gundermann Revier – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen

Wie tickt der Osten? Das Lausitzer Revier und die einstige „sozialistische Wohnstadt“ Hoyerswerda bilden den Hintergrund für die Biografie von Gerhard Gundermann, Rockpoet, Baggerfahrer und „Stimme des Ostens“. Wie in einem Brennglas bündeln sich in der Region und in seinem Werk globale Fragen: Heimat und Industrie, das Ende der Arbeit, Utopie und individuelle Verantwortung. Eine Lehrerin, seine ersten Wegbegleiter aus der Brigade Feuerstein, sein Tontechniker und enger Mitarbeiter kommen ebenso zu Wort wie die Silly-Musiker Uwe Hassbecker und Ritchie Barton, Andy Wieczorek von der Band „Seilschaft“ und seine Lebensgefährtin Conny Gundermann.

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Die Känguru-Verschwörung – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen
Juli
21

Die Känguru-Verschwörung – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen

Der Kleinkünstler Marc-Uwe und das Känguru wollen Marias Mutter Lisbeth retten, die unter die Klimaleugner gegangen ist und Falschinformationen im Internet streut. Die beiden gehen eine Wette ein: Sollten sie Lisbeth nicht zur Vernunft bringen können, verlieren die sie ihre Wohnung an Maria. Als Teil ihrer Mission reisen sie auf die Conspiracy Convention und geraten dort ins Visier eines Verschwörungsgurus. Es wird so brenzlig, dass es bald nicht mehr nur um ihre Wohnung geht, sondern um Leben und Tod.

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Alle reden übers Wetter – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen
Juli
14

Alle reden übers Wetter – Open Air Kino im ARTrium Schönhagen

Clara (Anne Schäfer) ist Ende 30 und lebt gemeinsam mit ihrer mitten in der Pubertät steckenden Tochter Emma (Emma Frieda Brüggler) in einer Kreuzberger WG. Die Philosophiedoktorandin gerät in eine Affäre mit ihrem Studenten Max (Marcel Kohler) und pflegt eine eigenwillige Freundschaft zu ihrer Doktormutter Margot (Judith Hofmann). Als Clara wieder in ihrer ländlichen Heimat in Mecklenburg landet, um den 60. Geburtstag ihrer Mutter Inge (Anne-Kathrin Gummich) zu feiern, fühlt sie sich fremd in ihrer eigenen Familie. Mit der Mutter immer nur übers Wetter zu reden nervt, doch gleichzeitig scheint ihr gesamter Lebensentwurf als urbane Akademikerin in Frage gestellt.

Annika Pinske im Gespräch mit Mathias Richter

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Versteh einer die Deutschen! - Firas Alshater, eine Show-Lesung
Juli
7

Versteh einer die Deutschen! - Firas Alshater, eine Show-Lesung

@Lutz Jäkel

Obwohl er mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hat, bleiben ihm einige Dinge über die Deutschen ein Rätsel, wie zum Beispiel wer "die Deutschen" eigentlich sind. Firas' Erfahrungen in Deutschland und Syrien teilt er auf witzige, tragikomische und offene Weise in seinen Büchern und Videos. Gemeinsam mit seinem Freund Jan Heilig drehte er den Dokumentarfilm "Syria Inside" sowie diverse YouTube-Videos für die Webserie "Zukar". Obwohl es immer noch Herausforderungen gibt, glaubt Firas unerschütterlich daran, dass Integration funktionieren kann, wie er es auch in seinem eigenen Leben erfahren hat. Zusammen können die Deutschen und Nicht-ganz-so-Deutschen immer wieder kleine Sternstunden erleben, wenn sie es denn wollen.

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Versteh einer die Deutschen! - Firas Alshater, eine Show-Lesung
Juli
3

Versteh einer die Deutschen! - Firas Alshater, eine Show-Lesung

  • Mehrzweckgebäude Kosmonaut, Berliner Straße 52 A, 16303 Schwedt/Oder, BB (Karte)
  • Google Kalender ICS

@Lutz Jäkel

Obwohl er mittlerweile die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hat, bleiben ihm einige Dinge über die Deutschen ein Rätsel, wie zum Beispiel wer "die Deutschen" eigentlich sind. Firas' Erfahrungen in Deutschland und Syrien teilt er auf witzige, tragikomische und offene Weise in seinen Büchern und Videos. Gemeinsam mit seinem Freund Jan Heilig drehte er den Dokumentarfilm "Syria Inside" sowie diverse YouTube-Videos für die Webserie "Zukar". Obwohl es immer noch Herausforderungen gibt, glaubt Firas unerschütterlich daran, dass Integration funktionieren kann, wie er es auch in seinem eigenen Leben erfahren hat. Zusammen können die Deutschen und Nicht-ganz-so-Deutschen immer wieder kleine Sternstunden erleben, wenn sie es denn wollen.

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