
Was tun gegen den Hass? Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen.
Per Leo © Andreas Pein/laif
Ort und Kooperationspartner: Volkshochschule Havelland, Poststraße 15, 14612 Falkensee
Beginn: 19.00 Uhr
Eintritt: Um Spenden wird gebeten.
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung zur Platzsicherung.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Partnerschaft für Demokratie Falkensee im Rahmen des Bundesprogramms DemokratieLeben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.


WAHLVERWANDT – Szenische Lesung
„Stellt euch vor, es ist Wahl und alle gehen hin! Wirklich alle, auch die Tiere, auch die Natur, das Klima, ein paar Autos sogar, zahllose Individuen, manche kommen in Begleitung ihrer Armut, und alles und alle sind ausgerechnet an diesem entscheidenden Tag extrem politisiert.
Auch du gehst selbstverständlich zu dieser Wahl! Vor deinem Wahllokal triffst du alte Bekannte, hältst spontan ein Plädoyer für deine geliebte, einzigartige Partei, hörst dir Unglaubliches und Unwahrscheinliches an, oder wählst schnell und heimlich und verdrückst dich wieder, mischst dich ein in die Diskussion einiger BMWs mit einer Gruppe von Mischwäldern oder nichts davon.
Und was ist es dann, was du tust, sagst oder hoffst an diesem Tag der Wahl?“
Lorenz Just
Dramatiker und Prosa-Autor, geboren in Halle (Saale). Jüngste Veröffentlichungen sind die Romane „Tag XYZ“ bei spektor books und „Am Rand der Dächer“ bei DuMont, sowie die Theaterstücke „Erde Liebe Chaos“ und „Der allerletzte Alltag“ bei Carstensen & Oegel International.
Das EnsembleBündnisBerlin – ein Zusammenschluss von Mitgliedern mehrerer Ensemble-Theater Berlins performt mit Kolleg*innen von Brandenburger Theatern den Kollektivtext WAHLVERWANDT.
Ausgehend vom Autor Lorenz Just wurden viele weitere Theater-Autor*innen eingeladen, anlässlich der Landtagswahl am 22.9. diesen Text gemeinsam zu verfassen. 13 TheaterautorInnen sind der Einladung gefolgt. Dabei ist der Wunsch, sich gegen den Aufstieg autoritärer Parteien vielstimmig zu positionieren und untereinander zu vernetzen, allen Beteiligten gemein.
Am Text beteiligt haben sich: Hannes Becker, Thomas Melle, Rainald Grebe, Olga Hohmann, Magdalena Schrefel, Anne Kulbatzki, Kevin Rittberger, Dmitrij Gawrisch, Maria Milisavljević, Thomas Köck, Lorenz Just, Patty Kim Hamilton, Sivan Ben Yishai
Carolin Haupt
Schauspielerin und Sängerin, geboren in Rathenow. Seit 2019 Ensemblemitglied der Schaubühne Berlin. Außerdem Sprecherin für Arte (u.a. ARTE Twist), diverse Hörbuchverlage und Rundfunkanstalten.
Linda Pöppel
Schauspielerin. Spielt am Deutschen Theater Berlin, sowie in Film und Fernsehen. Grimme Preisträgerin 2024 für ihre Darstellung in "Tamara".
Paul Herwig
Schauspieler, Ensemblemitglieder am Berliner Ensemble, diverse Film und Fernsehproduktionen, Für seine Darstellung des Johannes Pinneberg in Hans Falladas "Kleiner Mann – was nun?" (2009) erhielt er u. a. den "Deutschen Theaterpreis Der Faust", wurde von "Theater heute" zum Schauspieler des Jahres 2010 gewählt.
Valentin Schaak
Valentin Schaak machte 2024 seinen Bachelor in Filmschauspiel bei Catalyst- Institute for Creative Arts and Technology in Berlin. Im Rahmen seiner Abschlussarbeit trat er mit seiner Solo-Show "CommuteS" (2024) auf, die dem Publikum das wichtigste Berlin-Erlebnis nahe bringt: eine "reguläre" Fahrt mit der S-Bahn.
WAHLVERWANDT – Szenische Lesung
mit: Carolin Haupt, Linda Pöppel, Paul Herwig und Valentin Schaak
17. September 2024
Beginn: 18:30 Uhr
Gesamtschule “Immanuel Kant” Falkensee
Kantstraße 17
14612 Falkensee
Entritt: Spende
Alternativ das Kontaktformular ausfüllen und vor Ort spenden.
Die Veranstaltung ist teil des Projektes „Diskursraum Integration und Demokratie“.
Förderer: care4democracy e.V., Partnerschaft für Demokratie Falkensee im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Kooperationspartner: EnsembleBündnisBerlin, Gesamtschule “Immanuel Kant” Falkensee

WAHLVERWANDT – Szenische Lesung
„Stellt euch vor, es ist Wahl und alle gehen hin! Wirklich alle, auch die Tiere, auch die Natur, das Klima, ein paar Autos sogar, zahllose Individuen, manche kommen in Begleitung ihrer Armut, und alles und alle sind ausgerechnet an diesem entscheidenden Tag extrem politisiert.
Auch du gehst selbstverständlich zu dieser Wahl! Vor deinem Wahllokal triffst du alte Bekannte, hältst spontan ein Plädoyer für deine geliebte, einzigartige Partei, hörst dir Unglaubliches und Unwahrscheinliches an, oder wählst schnell und heimlich und verdrückst dich wieder, mischst dich ein in die Diskussion einiger BMWs mit einer Gruppe von Mischwäldern oder nichts davon.
Und was ist es dann, was du tust, sagst oder hoffst an diesem Tag der Wahl?“
Lorenz Just
Dramatiker und Prosa-Autor, geboren in Halle (Saale). Jüngste Veröffentlichungen sind die Romane „Tag XYZ“ bei spektor books und „Am Rand der Dächer“ bei DuMont, sowie die Theaterstücke „Erde Liebe Chaos“ und „Der allerletzte Alltag“ bei Carstensen & Oegel International.
©Sven Serkis
Abak Safaei-Rad
Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Und arbeitet für Funk und Fernsehen.
Linda Pöppel
Schauspielerin. Spielt am Deutschen Theater Berlin, sowie in Film und Fernsehen. Grimme Preisträgerin 2024 für ihre Darstellung in "Tamara".
Iman Tekle
Iman Tekle wurde in Asmara/Eritrea geboren, wuchs in Köln auf und studierte Schauspiel am Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum Salzburg. Ab 2021 spielte sie an verschiedenen Theatern, Film und Fernsehen. In der Spielszeit 2023/24 spielt sie am Deutschen Theater Berlin.
Das EnsembleBündnisBerlin – ein Zusammenschluss von Mitgliedern mehrerer Ensemble-Theater Berlins performt mit Kolleg*innen von Brandenburger Theatern den Kollektivtext WAHLVERWANDT.
Ausgehend vom Autor Lorenz Just wurden viele weitere Theater-Autor*innen eingeladen, anlässlich der Landtagswahl am 22.9. diesen Text gemeinsam zu verfassen. 13 TheaterautorInnen sind der Einladung gefolgt. Dabei ist der Wunsch, sich gegen den Aufstieg autoritärer Parteien vielstimmig zu positionieren und untereinander zu vernetzen, allen Beteiligten gemein.
Am Text beteiligt haben sich: Hannes Becker, Thomas Melle, Rainald Grebe, Olga Hohmann, Magdalena Schrefel, Anne Kulbatzki, Kevin Rittberger, Dmitrij Gawrisch, Maria Milisavljević, Thomas Köck, Lorenz Just, Patty Kim Hamilton, Sivan Ben Yishai
WAHLVERWANDT – Szenische Lesung
mit: Carolin Haupt (Schaubühne Berlin), Abak Safaei-Rad (Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin),
Lorenz Just (Autor)
Samstag, 14. September 2024
Beginn: 19:00 Uhr
ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow
Entritt: Spende
Alternativ das Kontaktformular ausfüllen und vor Ort spenden.
Gefördert aus Mitteln des Brandenburgischen Finanzausgleichsgesetzes. Die Veranstaltung ist teil des Projektes „Diskursraum Integration und Demokratie“.
Kooperationspartner: EnsembleBündnisBerlin, Prignitz Sommer

Was tun gegen den Hass? Gespräch mit dem Historiker Per Leo über Rechtspopulismus und den Umgang mit der Geschichte des Nationalsozialismus
Wie soll man mit dem Hass der Rechtspopulisten umgehen? Welche politischen Strategien helfen gegen deren menschenfeindliche Ideologien? Der Berliner Historiker Per Leo setzt sich seit Jahren mit diesen Fragen auseinander. 2017 hat er zusammen mit dem Juristen Maximilian Steinbeis und dem Philosophen Daniel-Pascal Zorn den Argumentationsleitfaden „Mit Rechten reden“ verfasst, in dem gezeigt wird, mit welchen rhetorischen Tricks die Rechten arbeiten. In „Vorletzte Lockerungen. Texte zum Nachleben des Nationalsozialismus“, seinem jüngsten Buch, geht es um die Nazi-Zeit und wie diese heutzutage in unserer Erinnerungskultur auf unterschiedliche Weise präsent, politisch benutzt und auch missbraucht wird. Wie spricht man heute, knapp 80 Jahre nach dem Ende des Holocaust, „von einem Entsetzen, das kulturell längst tausendfach überformt ist? Ist Björn Höcke wirklich das Spiegelbild von Joseph Goebbels, oder erschreckt uns nur seine Maske? Was tun, wenn uns Hitler fasziniert? Wie verträgt sich die Erinnerung an den Holocaust mit den Konflikten einer Einwanderungsgesellschaft?“ Per Leo stellt unangenehme, hochbrisante Fragen.
Per Leo © Andreas Pein/laif
Ort: Richart-Hof Nauen
Gartenstraße 27
14641 Nauen
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt: Um Spenden wird gebeten.
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung zur Platzsicherung.
Förderer: Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit Richart-Hof Nauen durchgeführt.

Wir waren wie Brüder – Lesung mit dem Autor Daniel Schulz
Schulz liest aus seinem Romandebüt „Wir waren wie Brüder“ – eine autobiografische Geschichte über eine Jugend in den 90er-Jahren in Ostdeutschland.

Herzsprung – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Ein kleiner Ort namens Herzsprung im Nordosten Deutschlands nach der Wiedervereinigung. Alles ist in Auflösung. Die russischen Soldaten ziehen ab, die Betriebe schließen, die Leute verlieren ihre Arbeit. Auch die junge Johanna, die in einer Betriebsküche gearbeitet hat. Sie verliebt sich in einen fremden, dunkelhäutigen Mann, der in einem Imbißwagen an der Autobahn arbeitet. Ein junger Arbeitsloser, Soljanka, der sich mit seinen Freunden zu einer Bande zusammengeschlossen hat, ist empört darüber. Schon lange begehrt er Johanna und zündet den Wagen des Fremden an, will ihn erstechen und begeht einen Mord, den er nicht gewollt hat.
Land: Deutschland 1992
Regie: Helke Misselwitz
Mit: Claudia Geisler, Günter Lamprecht, Eva-Maria Hagen, Nino Sandow, Tatjana Besson, Ben Becker
Die Regisseurin Helke Misselwitz wird den Film einführen.
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab 19.30 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 20.30 Uhr.
Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Helke Misselwitz © Sanstories Photography
Die Reihe Sommerkino im ARTrium Schönhagen wird von der Partnerschaft für Demokratie
Prignitz im Rahmen von „Demokratie leben“ gefördert.

Sungs Laden – auf den Spuren vietnamesischer Vertragsarbeiter Karin Kalisa liest aus ihrem Bestseller
Wer kennt sie nicht? Die die kleinen Läden, in denen Blumen, Gemüse oder schlicht alles verkauft wird, was der Mensch so braucht. Nur die Menschen, die diese Läden betreiben, kennt kaum jemand. Karin Kalisa gewährt mit ihrem Buch ‚Sungs Laden‘ Einblicke in die Hinterzimmer, in die Nähstuben und auf die Dachböden und erzählt vom Alltag der Menschen aus Vietnam, die als Vertragsarbeiter in die DDR kamen. Wie waren die Bedingungen, unter denen sie lebten, unter denen sie ihre Heimat verließen und unter denen sie litten? Und wie leben sie heute, zwei Generationen später?
Karin Kalisa ist Japanologin, Sprachwissenschaftlerin und Ethnologin. Mit ihrem Roman ‚Sungs Laden‘ ist ihr ein Bestseller gelungen, der den Horizont für utopische Szenarien eröffnet und zeigt, wie eine Gesellschaft davon profitieren kann, wenn sie sich für eine andere Kultur öffnet.
Ort: Stadtbibliothek Luckenwalde, Bahnhofsplatz 5, 14943 Luckenwalde
Beginn: 19:00 Uhr
Eintritt: 10 EUR, 8 EUR (mit gültigem Bibliotheksausweis)
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg
Kooperationspartner: Stadtbibliothek Luckenwalde

Joan Baez: I am a Noise – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Als Musikerin, Bürgerrechtlerin und Aktivistin stand Joan Baez über 60 Jahre auf der Bühne. Für die inzwischen 82-Jährige war das Persönliche immer schon politisch, die Freundschaft zu Martin Luther King und der Pazifismus prägten ihr Engagement. Ausgehend von ihrer Abschiedstour zieht Baez in dieser Biografie eine schonungslose Bilanz, in der sie sich auch schmerzhaften Erinnerungen stellt. Sie teilt nicht nur ihre Erfolge, sondern spricht offen über langjährige psychische Probleme und Therapien, über Familie, Drogen, das Altern und Fragen von Schuld und Vergebung. Und sie stellt auch klar, dass sie während ihrer Beziehung mit dem sehr jungen Bob Dylan ihre Prominenz nutzte, um seine Karriere in Gang zu bringen. Ihre Enttäuschung über die spätere Entfremdung von Dylan wird greifbar.
Aufgrund einer langjährigen Freundschaft zu einer der Regisseurinnen, Karen O’Connor, gewährte Baez dem Regietrio auch Zugang zu den „inneren Dämonen“, die sie seit ihrer Jugend begleiten. Der Film verwebt Tagebuchtexte, eine Fülle von teils ungezeigtem Archivmaterial und ausführliche Gespräche mit Baez mit Backstage-Momenten der Tour. Ein intimes Porträt, das nicht nur für Fans interessant ist.
Land: USA 2023
Regie: Karen O’Connor, Miri Navasky, Maeve O’Boyle
Mit: Joan Baez, Mimi Farina, Bob Dylan, David Harris
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab19.30 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 20.30 Uhr.
Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Die Reihe Sommerkino im ARTrium Schönhagen wird von der Partnerschaft für Demokratie
Prignitz im Rahmen von „Demokratie leben“ gefördert.

WAHLVERWANDT – Szenische Lesung
„Stellt euch vor, es ist Wahl und alle gehen hin! Wirklich alle, auch die Tiere, auch die Natur, das Klima, ein paar Autos sogar, zahllose Individuen, manche kommen in Begleitung ihrer Armut, und alles und alle sind ausgerechnet an diesem entscheidenden Tag extrem politisiert.
Auch du gehst selbstverständlich zu dieser Wahl! Vor deinem Wahllokal triffst du alte Bekannte, hältst spontan ein Plädoyer für deine geliebte, einzigartige Partei, hörst dir Unglaubliches und Unwahrscheinliches an, oder wählst schnell und heimlich und verdrückst dich wieder, mischst dich ein in die Diskussion einiger BMWs mit einer Gruppe von Mischwäldern oder nichts davon.
Und was ist es dann, was du tust, sagst oder hoffst an diesem Tag der Wahl?“
Lorenz Just
Dramatiker und Prosa-Autor, geboren in Halle (Saale). Jüngste Veröffentlichungen sind die Romane „Tag XYZ“ bei spektor books und „Am Rand der Dächer“ bei DuMont, sowie die Theaterstücke „Erde Liebe Chaos“ und „Der allerletzte Alltag“ bei Carstensen & Oegel International.
© Florian Liedel | photoselection
Hannes Schumacher
Schauspieler. Seit 2018 Ensemblemitglied am Hans-Otto-Theater Potsdam. Seit 2013 Engagements am Volkstheater Rostock, Theater Heilbronn, sowie von 2015-2018 am Theater Aachen.
Das EnsembleBündnisBerlin – ein Zusammenschluss von Mitgliedern mehrerer Ensemble-Theater Berlins performt mit Kolleg*innen von Brandenburger Theatern den Kollektivtext WAHLVERWANDT.
Ausgehend vom Autor Lorenz Just wurden viele weitere Theater-Autor*innen eingeladen, anlässlich der Landtagswahl am 22.9. diesen Text gemeinsam zu verfassen. 13 TheaterautorInnen sind der Einladung gefolgt. Dabei ist der Wunsch, sich gegen den Aufstieg autoritärer Parteien vielstimmig zu positionieren und untereinander zu vernetzen, allen Beteiligten gemein.
Am Text beteiligt haben sich: Hannes Becker, Thomas Melle, Rainald Grebe, Olga Hohmann, Magdalena Schrefel, Anne Kulbatzki, Kevin Rittberger, Dmitrij Gawrisch, Maria Milisavljević, Thomas Köck, Lorenz Just, Patty Kim Hamilton, Sivan Ben Yishai
WAHLVERWANDT
Montag, 26. August 2024
Beginn: 18:00 Uhr
Stadtbibliothek Rathenow
Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow
Entritt: Spende
Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung zur Platzsicherung.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg , Partnerschaft für Demokratie Westhavelland & Nauen im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Kooperationspartner: EnsembleBündnisBerlin, Bibliothek Rathenow und Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Rathenow e.V.

Morgen ist auch noch ein Tag – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Rom, 1946 nach der Befreiung vom Faschismus. Delia (Paola Cortellesi) ist die Frau von Ivano (Valerio Mastandrea) und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst …
Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin Paola Cortellesi ist eine der dynamischsten und vielseitigsten Künstlerinnen Italiens. Ihr Regiedebüt proklamiert keinen Feminismus mit erhobenem Zeigefinger, sondern erzählt von den vielen kleinen Schritten auf dem langen Weg zur Emanzipation. Im Genre wechselt sie dabei immer wieder zwischen Drama und Komödie. Es ist ein lakonischer, schulterzuckender Humor, mit dem die Frauen in dieser repressiven Zeit unter dem Radar tyrannischer Männer zusammenhalten, eine leichte, geradezu beiläufige weibliche Solidarität angesichts der Übermacht des Patriachats mit seinen überkommenen Rollenvorstellungen. Vorstellungen, die sich bis heute halten.
Land: Italien 2024
Regie: Paola Cortellesi
Mit: Paola Cortellesi, Valerio Mastandrea, Romana Maggiora Vergano, Emanuela Fanelli
Vor Beginn der Filmvorführung findet ein Gespräch mit Marco Bonato statt.
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab 19.30 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 20.30 Uhr.
Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Die Reihe Sommerkino im ARTrium Schönhagen wird von der Partnerschaft für Demokratie
Prignitz im Rahmen von „Demokratie leben“ gefördert.

Green Border – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
2021. Angelockt von den Versprechungen des belarussischen Diktators Lukaschenko, haben Bashir und Amina mit ihrer syrischen Familie wie viele andere Geflüchtete den Flug nach Minsk gebucht, um von dort über die grüne Grenze nach Polen und dann zu ihren Verwandten in Schweden zu gelangen. Doch die Verheißung wird zur Falle. Zusammen mit Tausenden anderen steckt die Familie im sumpfigen Niemandsland zwischen Polen und Belarus fest, von den Grenzschützern beider Länder im streng abgeschirmten Sperrgebiet hin und her getrieben, abgeschnitten von jeder Hilfe.
Hier, am Rand der unermesslichen Białowieża-Wälder, kreuzen sich die Lebenswege unterschiedlicher Menschen. Jan ist Beamter des polnischen Grenzschutzes, er stammt selbst aus der Gegend, seine Frau ist schwanger, sie bauen ein Haus. Die Eskalation an der Grenze stellt die Gewissheiten seines Lebens mehr und mehr in Frage. Die Psychotherapeutin Julia ist nach einem privaten Schicksalsschlag nach Ostpolen gezogen, um sich in der Abgeschiedenheit des Grenzlands neu einzurichten. Ohne es geplant zu haben, wird sie Teil einer Gruppe von Aktivist:innen, die trotz des staatlichen Verbots versuchen, die in den Wäldern festsitzenden Geflüchteten mit dem Nötigsten zu versorgen. Sie treffen auf Bashir und Amina, die jeden Tag neu um das Überleben ihrer Familie kämpfen.
Land: Polen, Frankreich, Tschechische Republik, Belgien 2024
Regie: Agnieszka Holland
Mit: Jalal Altawil, Maja Ostaszewska, Tomasz Wlosok
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow. Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab 19.30 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 20.30 Uhr.
Eintritt:7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Vor Beginn der Filmvorführung findet ein Gespräch mit Aliaksei Paluyan statt.
Foto: © Aliaksei Paluyan
Die Reihe Sommerkino im ARTrium Schönhagen wird von der Partnerschaft für Demokratie
Prignitz im Rahmen von „Demokratie leben“ gefördert.

Crossing – Open-Air-Kino im ARTrium Schönhagen
Lia, eine Lehrerin im Ruhestand, lebt in der georgische Stadt Batumi. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, was aus ihrer Nichte Tekla geworden ist, die vor langer Zeit verschwand. Von Achi, einem Nachbarn, erfährt sie, dass Tekla ihre Heimat Georgien vielleicht verlassen hat und in der Türkei lebt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach ihr. Istanbul empfängt sie als wunderschöne Stadt voller Anknüpfungspunkte und Möglichkeiten. Dennoch ist die Suche nach jemandem, der nicht gefunden werden will, schwerer als gedacht. Irgendwann begegnen sie Evrim, einer Anwältin, die für Trans-Rechte kämpft. Als die beiden sich mit ihrer Hilfe ihren Weg durch Instanbuls Gassen und Hinterhöfe bahnen, fühlt sie sich Tekla plötzlich so nah wie nie zuvor.
Land: Schweden, Dänemark, Frankreich, Türkei, Georgien 2024
Regie: Levan Akin
Mit: Mzia Arabuli, Deniz Dumanli, Lucas Kankava
Ort: Hof des ARTrium Schönhagen, Schönhagener Dorfstr. 22a, 16866 Gumtow.
Bei schlechtem Wetter in der Scheune.
Beginn: Ab 19.30 Uhr Catering, Musik und Filmeinführung. Der Film beginnt mit Einbruch der Dämmerung ab ca. 20.30 Uhr.
Eintritt 7 EUR, ermäßigt 3 EUR.
Die Reihe Sommerkino im ARTrium Schönhagen wird von der Partnerschaft für Demokratie
Prignitz im Rahmen von „Demokratie leben“ gefördert.

Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“
Mittwoch, 17. Juli 2024
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Judenhof Perleberg
Parchimer Str. 6A, 19348 Perleberg
Eintritt: Um Spenden wird gebeten.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg,
Kooperationspartner: Judenhof Perleberg

Dr. Sebastian Voigt – Der Judenhass – eine Geschichte ohne Ende
Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotype teils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“
Dienstag, 16. Juli 2024
Beginn: 18.30 Uhr
Ort und Kooperationspartner: Richart-Hof Nauen,
Gartenstraße 27, 14641 Nauen
Eintritt: Um Spenden wird gebeten.
Gefördert im Rahmen des Projektes: Diskursraum Demokratie und Integration.
Förderer: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Land Brandenburg