Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays
Juni
30

Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays

„Без надії сподіваюсь – Contra spem spero – Gegen die Hoffnung hoffe ich“

                                                                                                      Lessja Ukrajinka, 1893

 

Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat viele Menschen in Europa schockiert. Aus der Perspektive Westeuropas lag die Ukraine Jahrzehnte in der Sowjetunion, war scheinbar unzugänglich. Eine Beschäftigung mit Geschichte, Literatur und Kultur war etwas für Spezialisten. Reisen in die Ukraine schienen nur etwas für Abenteurer zu sein. Spätestens seit der Orangenen Revolution 2004 änderte sich das in Deutschland ein wenig. Doch immer wieder verschwand die Ukraine aus dem tagesaktuellen Blickfeld. Seit dem 24. Februar ist uns wieder bewusst geworden, dass Kiev nur 15 Stunden von Berlin entfernt ist und der Krieg auf einmal sehr nah. Aufgrund des brutalen Angriffskrieges gegen die Zivilbevölkerung haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, um ein sicheres Zuhause zu finden – und täglich werden es mehr.

Den Menschen, die nach Deutschland kommen, ist diese Veranstaltung gewidmet. Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Tod lagen in der Ukraine bereits seit 2014 mit der Besetzung der Krim nah beieinander. Schriftsteller:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen aus der Ukraine sollen an diesem Abend zu Wort kommen. Stella Adorf wird Ihnen ihre Stimme leihen und Texte, Gedichte, Essays aktueller Literatur lesen.

Stella Maria Adorf © Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)

 

Es liest: Stella Adorf. Adorf ist Schauspielerin und spielt u.a. an den Münchener Kammerspielen. Sie hat in diversen Fernsehfilmen mitgewirkt wie z.B. in dem Film „Brecht“ (2019).

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Kaiserbahnhof Halbe, Bahnhofstraße 31, 15757 Halbe

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit Halbe.Welt e.V. durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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Die letzten Männer des Westens – Lesung und Gespräch mit Tobias Ginsburg
Juni
29

Die letzten Männer des Westens – Lesung und Gespräch mit Tobias Ginsburg

Antifeministen, rechte Männerbünde und die Krieger des Patriarchats

Hass auf Frauen, Minderheiten, "Andere": Neurechte Krieger schwingen sich auf, um mit teils militanten Mitteln das Patriarchat, die weiße Überlegenheit, das Abendland zu retten. Lässig geschriebener sehr harter Stoff.

Tobias Ginsburg hat sich rechten Männerbünden ein Jahr lang undercover angeschlossen, um herauszufinden, wo der Hass und die darunter liegenden Ängste herrühren. Sein Portrait dieser Männer zeigt eine Gruppe, die Sicherheit suchen, sich hyperaggressiv gegen alles stellen, was fremd ist, sie vermeintlich unterdrückt und denen alle Mittel recht sind. Sexisten und Frauenhasser, die sich organisieren und sich selbst als letzte Krieger für das Patriarchat ansehen. Ein Buch, von dem man – und vor allem Frau! – möchte, dass es Fiktion wäre.

 

Es liest: Tobias Ginsburg - geboren 1986, ist Autor und Regisseur. Er studierte Dramaturgie, Literaturwissenschaft und Philosophie. 2016 war er Fellow des Hanse-Wissenschaftskollegs, 2020 erhielt er das Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei. Voranmeldung erforderlich per Ticketbutton (kostenfrei) oder direkt bei der Bibliothek. Teilnahme ohne Voranmeldung nicht möglich.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow (bei schönem Wetter im Hof)

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung wird durch die brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

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Betrachtungen einer Barbarin – Lesung und Gespräch mit Asal Dardan
Juni
22

Betrachtungen einer Barbarin – Lesung und Gespräch mit Asal Dardan

Asal Dardan, geboren in Teheran, aufgewachsen in Deutschland, später in Schweden, berichtet über die selbstverständlich gefühlte Zugehörigkeit gepaart mit gleichzeitiger Distanz oder gar Ausschluss, die Erfahrung des Exils hat sie geprägt. In einer erhellenden Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft begibt sie sich auf die Suche nach einer gemeinsamen Sprache, nach der Überbrückung des ewigen Gegensatzes von „Wir“ und den „Anderen“. Fremdsein, Hiersein, Zuschreibungen, Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung der sozialen Umwelt, sind die Themen, die hier auf vorsichtige, fast zarte Weise aufgeblättert werden. Eine warmherzige und dabei klare Beschreibung innerer und äußerer Verhältnisse. Da ist das geflüchtete Kind, das Trost in Spitzwegs heimeligen Bildern findet, die auch Hitler so gut gefielen. Da sind die bürokratischen Rentenbescheide der sardischen Nachbarin, deren Inhalte niemand entschlüsseln kann. Da werden die Goldfische vom persischen Neujahrsfest in die Freiheit entlassen und eigene, neue Traditionen gewählt. Dardan schlägt Bögen von der ganz persönlichen Erfahrung zum gesellschaftlich-politisch Brisanten und zeigt auf, dass Zusammenleben bedeutet, Differenz anzunehmen.

Asal Dardan © Sarah Berger

 

Es liest: Asal Dardan. Dardan, geboren 1978 in Teheran, wuchs nach der Flucht ihrer Eltern aus dem Iran in Köln, Bonn und Aberdeen auf. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund. Als freie Autorin schreibt sie u.a. für Zeit Online und Die Presse. Für ihren Text Neue Jahre wurde sie mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Nach Jahren auf Öland in Schweden lebt Asal Dardan heute mit ihrer Familie in Berlin.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow (bei schönem Wetter im Hof)

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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Betrachtungen einer Barbarin – Lesung und Gespräch mit Asal Dardan
Juni
16

Betrachtungen einer Barbarin – Lesung und Gespräch mit Asal Dardan

Asal Dardan, geboren in Teheran, aufgewachsen in Deutschland, später in Schweden, berichtet über die selbstverständlich gefühlte Zugehörigkeit gepaart mit gleichzeitiger Distanz oder gar Ausschluss, die Erfahrung des Exils hat sie geprägt. In einer erhellenden Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft begibt sie sich auf die Suche nach einer gemeinsamen Sprache, nach der Überbrückung des ewigen Gegensatzes von „Wir“ und den „Anderen“. Fremdsein, Hiersein, Zuschreibungen, Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung der sozialen Umwelt, sind die Themen, die hier auf vorsichtige, fast zarte Weise aufgeblättert werden. Eine warmherzige und dabei klare Beschreibung innerer und äußerer Verhältnisse. Da ist das geflüchtete Kind, das Trost in Spitzwegs heimeligen Bildern findet, die auch Hitler so gut gefielen. Da sind die bürokratischen Rentenbescheide der sardischen Nachbarin, deren Inhalte niemand entschlüsseln kann. Da werden die Goldfische vom persischen Neujahrsfest in die Freiheit entlassen und eigene, neue Traditionen gewählt. Dardan schlägt Bögen von der ganz persönlichen Erfahrung zum gesellschaftlich-politisch Brisanten und zeigt auf, dass Zusammenleben bedeutet, Differenz anzunehmen.

Asal Dardan © Sarah Berger

 

Es liest: Asal Dardan. Dardan, geboren 1978 in Teheran, wuchs nach der Flucht ihrer Eltern aus dem Iran in Köln, Bonn und Aberdeen auf. Sie studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Nahoststudien in Lund. Als freie Autorin schreibt sie u.a. für Zeit Online und Die Presse. Für ihren Text Neue Jahre wurde sie mit dem Caroline-Schlegel-Preis für Essayistik ausgezeichnet. Nach Jahren auf Öland in Schweden lebt Asal Dardan heute mit ihrer Familie in Berlin.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Galerie Alter Laden, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturverein Wusterhausen e.V. durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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Gemeinschaft der Ungewählten – Lesung und Gespräch mit Prof. Sabine Hark
Juni
14

Gemeinschaft der Ungewählten – Lesung und Gespräch mit Prof. Sabine Hark

Umrisse eines politischen Ethos der Kohabitation

Sabine Hark erzählt die Geschichte von Zugehörigkeit und Gleichheit, ausgehend von den Leben jener, deren Gemeinschaften mit Gewalt zertrennt werden, deren Hoffnungen auf ein gutes Leben an den Grenzzäunen der Macht zerschellen, deren Stimmen unerhört bleiben und deren Gleichheit mit Füßen getreten wird. Hark entwirft in einer zwischen Theorie und Dichtung oszillierenden Sprache ein machtsensibles politisches Ethos für ein plurales, demokratisches Zusammenleben, das Räume zum Atmen für die Vielen entstehen lässt. 

Es geht um die Möglichkeiten des Zusammenlebens in Respekt und Annahme von Unterschiedlichkeit - eine poetisch-politische Annäherung.

Prof. Sabine Hark © Ilona Pache

 

Es liest: Prof. Sabine Hark. Hark, geboren 1962, ist Soziologin und Professorin für Gender Studies. Hark ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Feministische Studien und leitet das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) an der TU Berlin.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow (bei schönem Wetter im Hof)

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke
Juni
2

Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke

In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war.

In diesem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History.

Grit Lemke © Börres Weiffenbach

 

Es liest die Autorin Grit Lemke. Lemke, geboren in Spremberg, aufgewachsen in Hoyerswerda, arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin und Autorin. Bereits mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film GUNDERMANN REVIER gibt Lemke einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda. Nun arbeitet sie mit KINDER VON HOY die Biografie ihrer komplexen Generation auf.

Die Lesung beginnt um 19.00 Uhr, das Café im Hof ist bereits ab 18.00 Uhr geöffnet.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 8 EUR.

Ort: Kulturkombinat Perleberg, Am hohen Ende 25, 19348 Perleberg

Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturkombinat Perleberg e.V. durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

Titelbild: Agentur Magnum Photos / Suhrkamp Verlag

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Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays
Mai
24

Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays

„Без надії сподіваюсь – Contra spem spero – Gegen die Hoffnung hoffe ich“

                                                                                                      Lessja Ukrajinka, 1893

 

Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat viele Menschen in Europa schockiert. Aus der Perspektive Westeuropas lag die Ukraine Jahrzehnte in der Sowjetunion, war scheinbar unzugänglich. Eine Beschäftigung mit Geschichte, Literatur und Kultur war etwas für Spezialisten. Reisen in die Ukraine schienen nur etwas für Abenteurer zu sein. Spätestens seit der Orangenen Revolution 2004 änderte sich das in Deutschland ein wenig. Doch immer wieder verschwand die Ukraine aus dem tagesaktuellen Blickfeld. Seit dem 24. Februar ist uns wieder bewusst geworden, dass Kiev nur 15 Stunden von Berlin entfernt ist und der Krieg auf einmal sehr nah. Aufgrund des brutalen Angriffskrieges gegen die Zivilbevölkerung haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, um ein sicheres Zuhause zu finden – und täglich werden es mehr.

Den Menschen, die nach Deutschland kommen, ist diese Veranstaltung gewidmet. Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Tod lagen in der Ukraine bereits seit 2014 mit der Besetzung der Krim nah beieinander. Schriftsteller:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen aus der Ukraine sollen an diesem Abend zu Wort kommen. Stella Adorf wird Ihnen ihre Stimme leihen und Texte, Gedichte, Essays aktueller Literatur lesen.

Stella Maria Adorf © Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)

 

Es liest: Stella Adorf. Adorf ist Schauspielerin und spielt u.a. an den Münchener Kammerspielen. Sie hat in diversen Fernsehfilmen mitgewirkt wie z.B. in dem Film „Brecht“ (2019).

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Stadtbibliothek Rathenow durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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Frauen schreiben anders – Begegnung mit irakischen Autorinnen
Mai
20

Frauen schreiben anders – Begegnung mit irakischen Autorinnen

Lesung und Gespräch mit irakischen Autorinnen aus dem INANA-Netzwerk

Bereits im Januar fand eine Lesung aus den INANA-Büchern mit der aus Film und Theater bekannten Schauspielerin und Autorin Cornelia Heyse in der Galerie Alter Laden in Wusterhausen/Dosse statt. Nun sind die Autorinnen selbst zu Gast und stehen im Anschluss an Vortrag und Lesung zum Gespräch bereit.

Zu Gast sind Farah Doskey aus Dohuk, Lyrikerin und Journalistin, Enas Philip aus Bagdad, Lyrikerin und Herausgeberin der online-Zeitungen Wamda und Starlight und Tamara al-Attiya aus Basra, Autorin und Gründerin der Wohltätigkeitsorganisation Larak. Die drei Frauen stammen alle aus unterschiedlichen Teilen des Iraks und besuchen Brandenburg. Sie werden aus ihren Gedichten und Kurzgeschichten der jüngsten Zeit lesen.

Die in Bagdad lebende Journalistin Birgit Svensson wird ergänzend über die aktuelle politische Situation im Irak und über das Frauennetzwerk von Autorinnen, das sich unter dem Namen INANA in den letzten Jahren gebildet hat, berichten.

Frauen im Irak schreiben anders als Männer. Obwohl sie zum Teil das gleiche Schicksal erlitten haben und noch erleiden. Immer spielen Gefühle, die unterschiedlich verarbeitet werden, eine Rolle. Liebe in den Zeiten des Terrors, Auseinandersetzungen mit Gewalt, Träumen und Ängsten. Die Texte zeigen, dass Frauen anders leiden, anders empfinden und sie vor allem noch andere Formen von Gewalt ertragen müssen. Denn es ist nicht nur die Gewalt des Terrors, dessen Ausmaß im Irak unerträgliche Dimensionen angenommen hat und der für Männer wie Frauen fast unlebbar scheint. Es ist auch die Gewalt in der Familie, unter der Frauen oft leiden und sich nicht entscheiden können, was schwerer wiegt. Ihre Gedichte und Geschichten sind ein Aufschrei gegen die patriarchalische Gesellschaft, die sich in jüngster Zeit wieder verfestigt und die Freiräume von Frauen immer mehr einschränkt. Im Verständnis für die Lage der Frauen nehmen wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede wahr und können so leichter auf die Menschen zugehen und sie mit unserer Geschichte und Kultur vertraut machen.

 

Enas Philip © Privat

Farah Doskey © Privat

Tamara al-Attiya © Privat

 

Moderation: Inka Thunecke und Birgit Svensson

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Galerie Alter Laden, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturverein Wusterhausen e.V. durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

Diese Veranstaltung wird durch die brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung gefördert.

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Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays
Mai
17

Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays

„Без надії сподіваюсь – Contra spem spero – Gegen die Hoffnung hoffe ich“

                                                                                                      Lessja Ukrajinka, 1893

 

Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat viele Menschen in Europa schockiert. Aus der Perspektive Westeuropas lag die Ukraine Jahrzehnte in der Sowjetunion, war scheinbar unzugänglich. Eine Beschäftigung mit Geschichte, Literatur und Kultur war etwas für Spezialisten. Reisen in die Ukraine schienen nur etwas für Abenteurer zu sein. Spätestens seit der Orangenen Revolution 2004 änderte sich das in Deutschland ein wenig. Doch immer wieder verschwand die Ukraine aus dem tagesaktuellen Blickfeld. Seit dem 24. Februar ist uns wieder bewusst geworden, dass Kiev nur 15 Stunden von Berlin entfernt ist und der Krieg auf einmal sehr nah. Aufgrund des brutalen Angriffskrieges gegen die Zivilbevölkerung haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, um ein sicheres Zuhause zu finden – und täglich werden es mehr.

Den Menschen, die nach Deutschland kommen, ist diese Veranstaltung gewidmet. Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Tod lagen in der Ukraine bereits seit 2014 mit der Besetzung der Krim nah beieinander. Schriftsteller:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen aus der Ukraine sollen an diesem Abend zu Wort kommen. Stella Adorf wird Ihnen ihre Stimme leihen und Texte, Gedichte, Essays aktueller Literatur lesen.

Stella Maria Adorf © Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)

 

Es liest: Stella Adorf. Adorf ist Schauspielerin und spielt u.a. an den Münchener Kammerspielen. Sie hat in diversen Fernsehfilmen mitgewirkt wie z.B. in dem Film „Brecht“ (2019).

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Ort: Ev. Gemeindehaus, Perleberger Str. 24, 19322 Wittenberge

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Wittenberge durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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#Treffpunkt Ukraine 1 - #Знайомтесь Україна 1
Mai
8

#Treffpunkt Ukraine 1 - #Знайомтесь Україна 1

#Treffpunkt Ukraine 1 - #Meet Ukraine 1 - #Знайомтесь Україна 1

Neue Klänge, eine fremde Sprache, eine wenig bekannte Kultur. Was bringen die neuen ukrainischen Mitbürger mit – aus ihrer Heimat, in der Zerstörung und Krieg herrscht?  

Die Initiative „Schönhagen hilft!“ veranstaltet am Sonntag, dem 8. Mai in der Kirche in Schönhagen eine musikalische Lesung mit Geschichten und Gedichten aus der Ukraine und literarischen Texten zu Krieg und Frieden.

Gelesen und musikalisch begleitet werden die Texte, zum Teil eine persönliche Auswahl von Schönhagener Geflüchteten aus der Ukraine, von den Schauspielerinnen Valeriia Kuzmenko und Kirsten Block, dem Schauspieler und Liedermacher Stefan Jürgens (Klavier) und Thomas Pertzel (Saxophon).

Die Veranstaltung bildet den Auftakt einer Reihe der Initiative „Schönhagen hilft!“ zum Krieg in der Ukraine.

Anschließend gibt es ein Buffet mit ukrainischen Spezialitäten auf dem Platz hinter dem Gemeindehaus.

Eintritt frei, Spende erbeten.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung und von der deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

 

New sounds, a foreign language, an unknown culture. What do the Ukrainian citizens who live now in Germany bring with them – from their homeland, where destruction and war reign?

The initiative "Schönhagen helps!" is organizing a musical reading with stories and poems from Ukraine and literary texts on war and peace on Sunday, May 8th in the church of Schönhagen.

The texts, some of which were personally selected by refugees from Ukraine living now in Schönhagen, are read by Valeriia Kuzmenko and Kirsten Block and accompanied with music by the actor and songwriter Stefan Jürgens (piano) and Thomas Pertzel (saxophone).

The event marks the start of a series of the "Schönhagen helps!" initiative on the war in Ukraine.

Followed by a buffet with Ukrainian specialties on the square behind the Municipal House at Schönhager Dorfstr. 5.

Free entrance, donations welcome.

 

Нові звуки, іноземна мова, невідома культура. Що везуть з собою українські громадяни, що зараз живуть у Німеччині – з Батьківщини, де зараз панує розруха і війна?

Ініціатива «Шонхаген допомагає!» організовує музичні читання з розповідями і віршами із України та літературними текстами про війну та мир у неділю 8 травня у церкві Шонхагену.

Тексти, деякі з яких були підібрані власноруч біженцями з України, які проживають зараз у Шенхагені, читають Валерія Кузьменко та Крістен Блоканд, читають та супроводжують музику актор і автор пісень Стефан Юргенс (фортепіано) та Томас Пертцель (саксофан).

Захід символізує собою початок серії акцій «Шонхаген допомагає!» ініціатива по допомозі у зв’язку з війною в Україні.

Шонхагенська церка. Після фуршет з українськими делікатесами на площі за Муніципальним будинком (Schönhagener Dorfstr. 5).

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Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke
Mai
3

Kinder von Hoy – Lesung und Gespräch mit Grit Lemke

In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war.

In diesem dokumentarischen Roman verschränkt Grit Lemke virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History.

Grit Lemke © Börres Weiffenbach

 

Es liest die Autorin Grit Lemke. Lemke, geboren in Spremberg, aufgewachsen in Hoyerswerda, arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin und Autorin. Bereits mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film GUNDERMANN REVIER gibt Lemke einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda. Nun arbeitet sie mit KINDER VON HOY die Biografie ihrer komplexen Generation auf.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt frei.

Ort: Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

Titelbild: Agentur Magnum Photos / Suhrkamp Verlag

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COURAGE - Kinotreff in Lindenberg
Apr.
29

COURAGE - Kinotreff in Lindenberg

Kinotreff im Saal der Gaststätte Lamprecht mit “Courage”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Dokumentarfilm, Deutschland 2021, Regie: Aliaksei Paluyan, FSK 12

In seinem Dokumentarfilm begleitet Aliaksei Paluyan die Freunde Maryna, Pavel und Denis, die Mitglieder einer Untergrund-Theatergruppe in Minsk sind. Als es 2020 im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus zu friedlichen Massenprotesten kommt, nimmt die Gruppe gemeinsam mit vielen anderen Menschen daran teil. Dabei entkommen sie nur knapp einer Verhaftung. Trotzdem lassen sie sich nicht beirren und hoffen weiter auf Meinungsfreiheit und Demokratie in ihrem Land.

Im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus im Sommer 2020 geraten drei Schauspieler des Belarus Free Theatre aus Minsk in den Sog der Massenproteste, der sie auf die Straße zieht, um lautstark für freie Meinungsäußerung und den langersehnten Machtwechsel zu demonstrieren. Doch ihr friedlicher Protest wird vom Sicherheitsapparat des Regimes brutal niedergeschlagen. Mitglieder der Theatergruppe und viele andere Menschen werden verhaftet. Das Land steht am Rande eines Bürgerkriegs.

COURAGE begleitet den mutigen und friedlichen Widerstand von Maryna, Pavel und Denis vor und während der Proteste. Der Film wirft einen sehr persönlichen Blick auf die Ereignisse, gibt hautnah und packend Einblick in das Leben der Menschen im heutigen Belarus, die für ihre Freiheit und das Recht auf Demokratie kämpfen.

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit dem Regisseur Aliaksei Paluyan über seinen Film und die Dreharbeiten. Paluyan stammt aus Belarus. Als Lukaschenko an die Macht kam, war er gerade 5 Jahre alt. Seit 2012 lebt Paluyan in Kassel, wo er an der Kunsthochschule Film studierte. Für die Dreharbeiten zum Film "Courage" flog er über mehrere Jahre immer wieder in seine alte Heimat.

Aliaksei Paluyan © Maria Chehovskaya

 
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COURAGE - Кінозустріч у Lindenberg
Apr.
29

COURAGE - Кінозустріч у Lindenberg

Кінозустріч у залі ресторану Lamprecht з «Courage»

Серіал «Um die Welt - Навколо світу» в рамках проекту AIZU

Документальний фільм, Німеччина 2021, Режисер: Олексій Палуян, FSK 12

У своєму документальному фільмі Олексій Палуян розповідає про друзів Марину, Павла і Дениса, які є учасниками підпільної театральної групи в Мінську. Коли в Білорусі під час президентських виборів у 2020 році спалахнули мирні масові протести, група брала участь разом із багатьма людьми. Вони дивом уникають арешту. Тим не менш, вони залишаються непохитними і продовжують сподіватися на свободу слова та демократію у своїй країні.

Під час президентських виборів у Білорусі влітку 2020 року троє акторів Білоруського вільного театру в Мінську були втягнуті в масові протести, які спонукали їх вийти на вулиці, щоб голосно демонструвати свободу слова та довгоочікувану передачу влади. Але їхній мирний протест жорстоко придушується силовим апаратом режиму. Заарештовані учасники театрального колективу та багато інших людей. Країна стоїть на межі громадянської війни.

COURAGE супроводжує мужній і мирний опір Марини, Павла та Дениса до та під час протестів. У фільмі дуже особистий погляд на події, дає детальне й захоплююче уявлення про життя людей у сучасній Білорусі, які борються за свою свободу та право на демократію.

Після фільму ми обговоримо фільм та зйомки з режисером Олексієм Палуяном. Палуян родом із Білорусі. Коли Лукашенко прийшов до влади, йому було всього 5 років. З 2012 року Палуян живе в Kassel, де навчався кіно в Kunsthochschule. Для зйомок фільму «Courage» на кілька років прилетів на стару батьківщину.

Алексей Палуян © Мария Чеховская

 
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COURAGE - Kinotreff in Luckau
Apr.
28

COURAGE - Kinotreff in Luckau

Kinotreff in der Kulturkirche Luckau mit “Courage”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Dokumentarfilm, Deutschland 2021, Regie: Aliaksei Paluyan, FSK 12

In seinem Dokumentarfilm begleitet Aliaksei Paluyan die Freunde Maryna, Pavel und Denis, die Mitglieder einer Untergrund-Theatergruppe in Minsk sind. Als es 2020 im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus zu friedlichen Massenprotesten kommt, nimmt die Gruppe gemeinsam mit vielen anderen Menschen daran teil. Dabei entkommen sie nur knapp einer Verhaftung. Trotzdem lassen sie sich nicht beirren und hoffen weiter auf Meinungsfreiheit und Demokratie in ihrem Land.

Im Zuge der Präsidentschaftswahlen in Belarus im Sommer 2020 geraten drei Schauspieler des Belarus Free Theatre aus Minsk in den Sog der Massenproteste, der sie auf die Straße zieht, um lautstark für freie Meinungsäußerung und den langersehnten Machtwechsel zu demonstrieren. Doch ihr friedlicher Protest wird vom Sicherheitsapparat des Regimes brutal niedergeschlagen. Mitglieder der Theatergruppe und viele andere Menschen werden verhaftet. Das Land steht am Rande eines Bürgerkriegs.

COURAGE begleitet den mutigen und friedlichen Widerstand von Maryna, Pavel und Denis vor und während der Proteste. Der Film wirft einen sehr persönlichen Blick auf die Ereignisse, gibt hautnah und packend Einblick in das Leben der Menschen im heutigen Belarus, die für ihre Freiheit und das Recht auf Demokratie kämpfen.

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit dem Regisseur Aliaksei Paluyan über seinen Film und die Dreharbeiten. Paluyan stammt aus Belarus. Als Lukaschenko an die Macht kam, war er gerade 5 Jahre alt. Seit 2012 lebt Paluyan in Kassel, wo er an der Kunsthochschule Film studierte. Für die Dreharbeiten zum Film "Courage" flog er über mehrere Jahre immer wieder in seine alte Heimat.

Aliaksei Paluyan © Maria Chehovskaya

 

Ort: Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Landesgartenschau Luckau 2000 GmbH durchgeführt.

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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COURAGE - Кінозустріч у Luckau
Apr.
28

COURAGE - Кінозустріч у Luckau

Кінозустріч у Kulturkirche з “Courage”

Серіал «Um die Welt - Навколо світу» в рамках проекту AIZU

Документальний фільм, Німеччина 2021, Режисер: Олексій Палуян, FSK 12

У своєму документальному фільмі Олексій Палуян розповідає про друзів Марину, Павла і Дениса, які є учасниками підпільної театральної групи в Мінську. Коли в Білорусі під час президентських виборів у 2020 році спалахнули мирні масові протести, група брала участь разом із багатьма людьми. Вони дивом уникають арешту. Тим не менш, вони залишаються непохитними і продовжують сподіватися на свободу слова та демократію у своїй країні.

Під час президентських виборів у Білорусі влітку 2020 року троє акторів Білоруського вільного театру в Мінську були втягнуті в масові протести, які спонукали їх вийти на вулиці, щоб голосно демонструвати свободу слова та довгоочікувану передачу влади. Але їхній мирний протест жорстоко придушується силовим апаратом режиму. Заарештовані учасники театрального колективу та багато інших людей. Країна стоїть на межі громадянської війни.

COURAGE супроводжує мужній і мирний опір Марини, Павла та Дениса до та під час протестів. У фільмі дуже особистий погляд на події, дає детальне й захоплююче уявлення про життя людей у ​​сучасній Білорусі, які борються за свою свободу та право на демократію.

Після фільму ми обговоримо фільм та зйомки з режисером Олексієм Палуяном. Палуян родом із Білорусі. Коли Лукашенко прийшов до влади, йому було всього 5 років. З 2012 року Палуян живе в Kassel, де навчався кіно в Kunsthochschule. Для зйомок фільму «Courage» на кілька років прилетів на стару батьківщину.

Алексей Палуян © Мария Чеховская

 

Адрес: Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau

Захід проводиться у співпраці з Landesgartenschau Luckau 2000 GmbH

Вхід 6 євро (плюс плата за онлайн-бронювання).

Спонсор: Цей захід є частиною проекту AIZU. Цей проект співфінансується Фондом Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds, підтримується Фондом Robert-Bosch-Stiftung та спонсорується Energie Mark Brandenburg GmbH.

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HERREN - Kinotreff in Lindenberg
Apr.
8

HERREN - Kinotreff in Lindenberg

Kinotreff im Saal der Gaststätte Lamprecht mit “Herren”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Fernsehfilm, Deutschland 2019, Regie: Dirk Kummer

Capoeira unterrichten — das ist sein Leben! Doch als der Kampfsport-Meister Ezequiel aus Frust und Stolz hinschmeißt, weil nicht er, sondern der Sohn des Chefs neuer Leiter der Schule wird, steht er ohne Arbeit da. Für eine eingewanderte Person of Color ohne Ausbildung keine ideale Ausgangslage, um schnell wieder einen guten Job zu finden. So landet er erstmal als "Fahrer für Denkmalschutz" bei dem Kleinunternehmer Reynaldo und dessen jungem Kollegen Jason. In Wahrheit putzen sie jedoch nachts öffentliche Pissoirs – "Denkmalhygiene", wie sie es belustigt nennen. Nun handelt es sich zwar um besonders schöne, antike Pissoirs und auch um einen ehrenwerten Job, für Ezequiel ist die Tätigkeit in der "schwarzen Nachtbrigade" aber deutlich unter seiner Würde. Weder seiner Frau Marta, die als Krankenschwester arbeitet, noch Sohn Stevie, für den sich Ezequiel eine glänzende akademische Bildung erhofft, kann er das erzählen – glaubt er. Dann eröffnet ihm Stevie auch noch, dass er, anstatt zu studieren, Friseur werden möchte …

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der Drehbuchautorin Stefanie Kremser über die Entstehungsgeschichte dieses Films und die Schwierigkeiten, die eine solche Produktion mit sich brachte, denn der Grat zwischen Anerkennung und Alltagsrassismus, zwischen Integration und Identitätsfindung ist für People of Color in Deutschland immer noch schmal.

Stefanie Kremser © Privat

 
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HERREN - Kinotreff in Luckau
Apr.
7

HERREN - Kinotreff in Luckau

Kinotreff in der Kulturkirche Luckau mit “Herren”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Fernsehfilm, Deutschland 2019, Regie: Dirk Kummer

Capoeira unterrichten — das ist sein Leben! Doch als der Kampfsport-Meister Ezequiel aus Frust und Stolz hinschmeißt, weil nicht er, sondern der Sohn des Chefs neuer Leiter der Schule wird, steht er ohne Arbeit da. Für eine eingewanderte Person of Color ohne Ausbildung keine ideale Ausgangslage, um schnell wieder einen guten Job zu finden. So landet er erstmal als "Fahrer für Denkmalschutz" bei dem Kleinunternehmer Reynaldo und dessen jungem Kollegen Jason. In Wahrheit putzen sie jedoch nachts öffentliche Pissoirs – "Denkmalhygiene", wie sie es belustigt nennen. Nun handelt es sich zwar um besonders schöne, antike Pissoirs und auch um einen ehrenwerten Job, für Ezequiel ist die Tätigkeit in der "schwarzen Nachtbrigade" aber deutlich unter seiner Würde. Weder seiner Frau Marta, die als Krankenschwester arbeitet, noch Sohn Stevie, für den sich Ezequiel eine glänzende akademische Bildung erhofft, kann er das erzählen – glaubt er. Dann eröffnet ihm Stevie auch noch, dass er, anstatt zu studieren, Friseur werden möchte …

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der Drehbuchautorin Stefanie Kremser über die Entstehungsgeschichte dieses Films und die Schwierigkeiten, die eine solche Produktion mit sich brachte, denn der Grat zwischen Anerkennung und Alltagsrassismus, zwischen Integration und Identitätsfindung ist für People of Color in Deutschland immer noch schmal.

Stefanie Kremser © Privat

 

Ort: Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Landesgartenschau Luckau 2000 GmbH durchgeführt.

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung).

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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REISE NACH KANDAHAR - Kinotreff in Lindenberg
März
25

REISE NACH KANDAHAR - Kinotreff in Lindenberg

Kinotreff im Saal der Gaststätte Lamprecht mit “Reise nach Kandahar”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Dokumentarfilm, Frankreich 2001, Regie: Mohsen Makhmalbaf, FSK 6

Vor Jahren flüchtete Nafas aus Afghanistan nach Kanada. Nun reist die Journalistin zurück in ihre Heimat, nicht aus beruflichen Gründen, sondern weil ihr die in Kandahar zurückgebliebene Schwester einen Hilferuf geschickt hat. Am Tag der letzten Sonnenfinsternis im 20.Jahrhundert will sie sich das Leben nehmen - eine Existenz in Afghanistan sei unerträglich geworden. Im Uno-Lager an der Grenze verkleidet sich Nafas als vierte Ehefrau eines Flüchtlings und bricht zusammen mit dessen Familie in Richtung Kandahar auf. Nach einem Überfall muss sie sich allein durchschlagen, heuert dann den der Koranschule verwiesenen Jugendlichen Chakan als Führer an. Es eilt, denn bis zur Sonnenfinsternis bleiben nur noch drei Tage...

Irans Regielegende Mohsen Makhmalbaf ist ein bildgewaltiger, ausdrucksstarker und vor allem wichtiger Film über ein Land gelungen, das einfach keinen Frieden finden kann. 2001 in Cannes mit dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet, gibt die fiktive Dokumentation einen Einblick in den erschütternden afghanischen Frauen-Alltag, der bis zum Sturz der Taliban aus Armut, Unterdrückung und Gewalt bestand.

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der kanadisch-afghanischen Künstlerin, Autorin, Filmemacherin und Menschenrechtsaktivistin Nahid Shahalimi über die immer noch sehr schwierige Situation von Frauen in Afghanistan. Shahalimi lebt heute in München und ist unter anderem Mitglied im Nationalkomitee von UNICEF Deutschland.

Nahid Shahalimi © Dr. Isa Foltin / Elisabeth Sandmann Verlag

 

Ort: Gaststätte Lamprecht, Hauptstraße 28, 16928 Lindenberg/Groß Pankow (Prignitz)

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung). Für den Einlass gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit und bringen Sie eine FFP2-Maske mit.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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REISE NACH KANDAHAR - Kinotreff in Luckau
März
24

REISE NACH KANDAHAR - Kinotreff in Luckau

Kinotreff in der Kulturkirche Luckau mit “Reise nach Kandahar”

Filmreihe “Um die Welt - Around the world” im Rahmen des Projektes AIZU

Dokumentarfilm, Frankreich 2001, Regie: Mohsen Makhmalbaf, FSK 6

Vor Jahren flüchtete Nafas aus Afghanistan nach Kanada. Nun reist die Journalistin zurück in ihre Heimat, nicht aus beruflichen Gründen, sondern weil ihr die in Kandahar zurückgebliebene Schwester einen Hilferuf geschickt hat. Am Tag der letzten Sonnenfinsternis im 20.Jahrhundert will sie sich das Leben nehmen - eine Existenz in Afghanistan sei unerträglich geworden. Im Uno-Lager an der Grenze verkleidet sich Nafas als vierte Ehefrau eines Flüchtlings und bricht zusammen mit dessen Familie in Richtung Kandahar auf. Nach einem Überfall muss sie sich allein durchschlagen, heuert dann den der Koranschule verwiesenen Jugendlichen Chakan als Führer an. Es eilt, denn bis zur Sonnenfinsternis bleiben nur noch drei Tage...

Irans Regielegende Mohsen Makhmalbaf ist ein bildgewaltiger, ausdrucksstarker und vor allem wichtiger Film über ein Land gelungen, das einfach keinen Frieden finden kann. 2001 in Cannes mit dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet, gibt die fiktive Dokumentation einen Einblick in den erschütternden afghanischen Frauen-Alltag, der bis zum Sturz der Taliban aus Armut, Unterdrückung und Gewalt bestand.

Im Anschluss an den Film diskutieren wir mit der kanadisch-afghanischen Künstlerin, Autorin, Filmemacherin und Menschenrechtsaktivistin Nahid Shahalimi über die immer noch sehr schwierige Situation von Frauen in Afghanistan. Shahalimi lebt heute in München und ist unter anderem Mitglied im Nationalkomitee von UNICEF Deutschland.

Nahid Shahalimi © Dr. Isa Foltin / Elisabeth Sandmann Verlag

 

Ort: Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1, 15926 Luckau

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Landesgartenschau Luckau 2000 GmbH durchgeführt.

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung). Für den Einlass gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit und bringen Sie eine FFP2-Maske mit.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays
März
22

Gegen die Hoffnung hoffe ich – Lesung zeitgenössischer ukrainischer Texte, Gedichte und Essays

„Без надії сподіваюсь – Contra spem spero – Gegen die Hoffnung hoffe ich“

                                                                                                      Lessja Ukrajinka, 1893

 

Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat viele Menschen in Europa schockiert. Aus der Perspektive Westeuropas lag die Ukraine Jahrzehnte in der Sowjetunion, war scheinbar unzugänglich. Eine Beschäftigung mit Geschichte, Literatur und Kultur war etwas für Spezialisten. Reisen in die Ukraine schienen nur etwas für Abenteurer zu sein. Spätestens seit der Orangenen Revolution 2004 änderte sich das in Deutschland ein wenig. Doch immer wieder verschwand die Ukraine aus dem tagesaktuellen Blickfeld. Seit dem 24. Februar ist uns wieder bewusst geworden, dass Kiev nur 15 Stunden von Berlin entfernt ist und der Krieg auf einmal sehr nah. Aufgrund des brutalen Angriffskrieges gegen die Zivilbevölkerung haben sich viele Menschen auf den Weg gemacht, um ein sicheres Zuhause zu finden – und täglich werden es mehr.

Den Menschen, die nach Deutschland kommen, ist diese Veranstaltung gewidmet. Krieg und Frieden, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Tod lagen in der Ukraine bereits seit 2014 mit der Besetzung der Krim nah beieinander. Schriftsteller:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen aus der Ukraine sollen an diesem Abend zu Wort kommen. Stella Adorf wird Ihnen ihre Stimme leihen und Texte, Gedichte, Essays aktueller Literatur lesen.

Stella Maria Adorf © Stella Maria Adorf (Foto von Annemone Taake)

 

Es liest: Stella Adorf. Adorf ist Schauspielerin und spielt u.a. an den Münchener Kammerspielen. Sie hat in diversen Fernsehfilmen mitgewirkt wie z.B. in dem Film „Brecht“ (2019).

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung). Für den Einlass gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit und bringen Sie eine FFP2-Maske mit.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Ort: Wegemuseum und Galerie Alter Laden, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturverein Wusterhausen e.V. durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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Mit den Augen von Inana – Lesung zeitgenössischer Autorinnen aus dem Irak, gelesen von Nele Heyse
März
17

Mit den Augen von Inana – Lesung zeitgenössischer Autorinnen aus dem Irak, gelesen von Nele Heyse

Frauen im Irak schreiben anders als Männer. Obwohl sie zum Teil das gleiche Schicksal erlitten haben und noch erleiden. Immer spielen Gefühle, die unterschiedlich verarbeitet werden, eine Rolle. Liebe in den Zeiten des Terrors, Auseinandersetzungen mit Gewalt, Träumen und Ängsten. Die Texte zeigen, dass Frauen anders leiden, anders empfinden und sie vor allem noch andere Formen von Gewalt ertragen müssen. Denn es ist nicht nur die Gewalt des Terrors, dessen Ausmaß im Irak unerträgliche Dimensionen angenommen hat und der für Männer wie Frauen fast unlebbar scheint. Es ist auch die Gewalt in der Familie, unter der Frauen oft leiden und sich nicht entscheiden können, was schwerer wiegt. Ihre Gedichte und Geschichten sind ein Aufschrei gegen die patriarchalische Gesellschaft, die sich in jüngster Zeit wieder verfestigt und die Freiräume von Frauen immer mehr einschränkt. Im Verständnis für die Lage der Frauen nehmen wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede wahr und können so leichter auf die Menschen zugehen und sie mit unserer Geschichte und Kultur vertraut machen.

Cornelia (Nele) Heyse © Privat

 

Es liest: Cornelia (Nele) Heyse. Die in Berlin und Halle lebende Schauspielerin schreibt und publiziert unter Nele Heyse. Heyse war in bedeutenden Ensembles im deutschsprachigen Raum (DDR, Schweiz, BRD) in Festengagements. Seit etwa 15 Jahren ist sie freischaffend, was sie neben ihren Aufgaben in Deutschland zu Produktionen nach Israel und Italien führte. Seitdem geht sie verstärkt mit eigenen Texten an die Öffentlichkeit, ist mit Lesungen und eigenen Programmen unterwegs und gehört zum Künstlernetzwerk teatreBLAU.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR. Für den Einlass gilt die 2G+ Regel (geimpft/genesen UND getestet, bei 3-fach geimpften Personen entfällt die Testpflicht). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton (zzgl. Ticketgebühr), um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Ort: Kaiserbahnhof Halbe, Bahnhofstraße 31, 15757 Halbe

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit Halbe.Welt e.V. durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

Buchcover © Iman al-Wa'ili

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MAIDAN - Film und Gespräch in Kyritz
März
11

MAIDAN - Film und Gespräch in Kyritz

Solidarität mit der Ukraine und den ukrainischen Kriegsgeflüchteten

MAIDAN - Filmvorführung mit anschließendem Gespräch im Saal von Bluhm’s Hotel in Kyritz

Dokumentarfilm, Ukraine/Niederlande 2014, Regie: Sergei Loznitsa

Am 11.März 2022 wird der Angriffskrieg in Ukraine genau 15 Tage alt sein. Seitdem verlassen Menschen das Land. Ein Strom von flüchtenden Menschen an allen Grenzen der Ukraine. Der Angriffskrieg wird jeden Tag mit noch größerer Brutalität geführt. Doch warum? Was macht die Ukraine zu einem so erbitterten Feind für den russischen Präsidenten, in dessen Land gerade ein Gesetz erlassen wurde, das die Definition von Wahrheit dem Präsidenten überlässt.

Mit dem Film MAIDAN schauen wir zurück. 2013/14 trieben die Massenproteste in der Innenstadt von Kiew Putins Protegé Janukowitsch aus Amt und Land. Der Krieg, welcher danach über den Osten der Ukraine hereinbrach, macht die anfänglich friedlichen Demonstrationen auf dem Maidan beinahe vergessen. Und heute: Krieg gegen das gesamte ukrainische Volk.

Umso erschütternder daher der Blick zurück: die volksfestartigen Proteste mit über einer halben Million Teilnehmenden aus allen Bevölkerungsschichten, die friedliche Besetzung des Kiewer Rathauses und später ein sich verschärfender Konflikt, der in bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Polizei und zunehmend radikalisierten Demonstranten mündete und über hundert Todesopfer forderte.

Kiew 2017, Transparent am ehemaligen Gewerkschaftshaus auf dem Maidan © Inka Thunecke

 

MAIDAN hält einen Bürgeraufstand fest, der sich in Kiew im Winter 2013/14 ereignet hat. Der Film folgt der Entwicklung der Revolution: von friedlichen Kundgebungen von einer halben Million Menschen am Maidan-Platz bis zu den blutigen Straßenschlachten zwischen den Aufständischen und der Bereitschaftspolizei. MAIDAN ist das Porträt einer erwachenden Nation, die ihre Identität wiederentdeckt. Regisseur Sergei Loznitsa erhebt sich über die gegenwärtigen politischen Themen und blickt auf die wahre Natur des Aufstands als ein soziales, kulturelles, und philosophisches Phänomen. Als eine kraftvolle Mischung aus Begeisterung, heroischem Kampf, Terror, Zivilcourage, Hoffnung, Solidarität, Volkskultur, Passion und Selbstaufopferung, ist MAIDAN ein erstaunliches cineastisches Gemälde, das klassisches Filmemachen und dokumentarische Dringlichkeit miteinander verbindet.

Der Film bietet die Möglichkeit zu verstehen, was die jüngere ukrainische Geschichte ausmacht. Er bietet auch die Möglichkeit zu verstehen, welchen Werten sich die Menschen verpflichtet fühlen, die gerade zu uns kommen, und auch warum viele bereit sind gegen eine übermächtige Armee zu kämpfen.

Sergei Loznitsa wurde 1964 in Weißrussland geboren und wuchs in Kiew auf. Seit Mitte der Neunziger Jahre dreht er Dokumentarfilme, überwiegend über die russische Provinz und die Geschichte der Sowjetunion (BLOKADA, 2005; LETTER, 2013). 2010 realisiert er mit MY JOY seinen ersten Spielfilm, gefolgt von IN THE FOG (2012), die beide ihre Premiere im Wettbewerb von Cannes feierten.

Im Anschluss an den Film steht Oksana-Ivanna Melnyk als Podiumsgast für Fragen und Diskussionsanregungen zur Verfügung. Melnyk wuchs in Czernowitz auf und studierte in Kiev. Im Rahmen Ihres Studiums erhielt sie 2018 ein DAAD-Stipendium, mit dem sie in Trier Politik und Kommunikation als Masterstudium abgeschlossen hat. Heute arbeitet Sie in einem Klimaschutzprojekt in Berlin.

 

Ort: Bluhm‘s Hotel, Maxim-Gorki-Str. 34, 16866 Kyritz

Eintritt 6 EUR (zzgl. Ticketgebühr bei online-Buchung). Für den Einlass gilt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit und bringen Sie eine FFP2-Maske mit.

Die Veranstaltung ist eine Kooperationsveranstaltung des Bunten Kleeblatt und der Phronesis Diskurswerkstatt gGmbH.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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Die Republik der Träumer – Lesung mit Stefan Jürgens
Feb.
17

Die Republik der Träumer – Lesung mit Stefan Jürgens

Hoffnung, Aufbegehren, Scheinheiligkeit und Unterdrückung – Der große Roman von Alaa al-Aswani über die ägyptische Revolution zum 10. Jahrestag des Arabischen Frühlings.

Kairo, 25. Januar 2011, 25.000 Menschen demonstrieren gegen Mubarak. Sie träumen von der großen Veränderung, doch während in der euphorischen Menge Liebesbeziehungen aufblühen, wird der Bürgerrechtler Khaled vor den Augen aller ermordet. Seine Freundin Dania will ihren Widerstand nicht aufgeben – und sei es gegen den eigenen Vater, den bigotten Geheimdienstchef, der islamische Werte predigt und heimlich Pornos schaut. Al-Aswanis Figuren verkörpern in diesem mitreißenden Buch, das in Ägypten verboten wurde, alle Facetten der Revolution, die für jede von ihnen einen Wendepunkt in ihrem Schicksal bedeutet. Ein unvergessliches Porträt der modernen ägyptischen Gesellschaft.

Stefan Jürgens

 

Moderation: Inka Thunecke

Es liest: Stefan Jürgens. Der einstige Tatort-Kommissar und viele Jahre Ermittler Major Carl Ribarski in der Fernsehserie „Soko Wien“ wurde in den 90er-Jahren durch die Comedy-Sendung „RTL Samstag Nacht“ bekannt. Das jüngste Album des Musikers „Was zählt“ erschien 2019.

Eintritt: 6 EUR. Für den Einlass gilt die 2G+ Regel (geimpft/genesen UND getestet, bei 3-fach geimpften Personen entfällt die Testpflicht). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Ort: Kaiserbahnhof, Bahnhofsstraße 31, 15757 Halbe

In Kooperation mit Halbe.Welt e.V.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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Die Republik der Träumer – Lesung mit Stefan Jürgens
Feb.
3

Die Republik der Träumer – Lesung mit Stefan Jürgens

Hoffnung, Aufbegehren, Scheinheiligkeit und Unterdrückung – Der große Roman von Alaa al-Aswani über die ägyptische Revolution zum 10. Jahrestag des Arabischen Frühlings.

Kairo, 25. Januar 2011, 25.000 Menschen demonstrieren gegen Mubarak. Sie träumen von der großen Veränderung, doch während in der euphorischen Menge Liebesbeziehungen aufblühen, wird der Bürgerrechtler Khaled vor den Augen aller ermordet. Seine Freundin Dania will ihren Widerstand nicht aufgeben – und sei es gegen den eigenen Vater, den bigotten Geheimdienstchef, der islamische Werte predigt und heimlich Pornos schaut. Al-Aswanis Figuren verkörpern in diesem mitreißenden Buch, das in Ägypten verboten wurde, alle Facetten der Revolution, die für jede von ihnen einen Wendepunkt in ihrem Schicksal bedeutet. Ein unvergessliches Porträt der modernen ägyptischen Gesellschaft.

Stefan Jürgens

 

Moderation: Inka Thunecke

Es liest: Stefan Jürgens. Der einstige Tatort-Kommissar und viele Jahre Ermittler Major Carl Ribarski in der Fernsehserie „Soko Wien“ wurde in den 90er-Jahren durch die Comedy-Sendung „RTL Samstag Nacht“ bekannt. Das jüngste Album des Musikers „Was zählt“ erschien 2019.

Eintritt: 6 EUR. Für den Einlass gilt die 2G+ Regel (geimpft/genesen UND getestet, bei 3-fach geimpften Personen entfällt die Testpflicht). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Ort: Bibliothek im Bahnhof, Bahnhofsplatz 5, 14943 Luckenwalde

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

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AUSVERKAUFT! Mit den Augen von Inana – Lesung zeitgenössischer Autorinnen aus dem Irak, gelesen von Nele Heyse
Jan.
20

AUSVERKAUFT! Mit den Augen von Inana – Lesung zeitgenössischer Autorinnen aus dem Irak, gelesen von Nele Heyse

Frauen im Irak schreiben anders als Männer. Obwohl sie zum Teil das gleiche Schicksal erlitten haben und noch erleiden. Immer spielen Gefühle, die unterschiedlich verarbeitet werden, eine Rolle. Liebe in den Zeiten des Terrors, Auseinandersetzungen mit Gewalt, Träumen und Ängsten. Die Texte zeigen, dass Frauen anders leiden, anders empfinden und sie vor allem noch andere Formen von Gewalt ertragen müssen. Denn es ist nicht nur die Gewalt des Terrors, dessen Ausmaß im Irak unerträgliche Dimensionen angenommen hat und der für Männer wie Frauen fast unlebbar scheint. Es ist auch die Gewalt in der Familie, unter der Frauen oft leiden und sich nicht entscheiden können, was schwerer wiegt. Ihre Gedichte und Geschichten sind ein Aufschrei gegen die patriarchalische Gesellschaft, die sich in jüngster Zeit wieder verfestigt und die Freiräume von Frauen immer mehr einschränkt. Im Verständnis für die Lage der Frauen nehmen wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede wahr und können so leichter auf die Menschen zugehen und sie mit unserer Geschichte und Kultur vertraut machen.

Cornelia (Nele) Heyse © Privat

 

Es liest: Cornelia (Nele) Heyse. Die in Berlin und Halle lebende Schauspielerin schreibt und publiziert unter Nele Heyse. Heyse war in bedeutenden Ensembles im deutschsprachigen Raum (DDR, Schweiz, BRD) in Festengagements. Seit etwa 15 Jahren ist sie freischaffend, was sie neben ihren Aufgaben in Deutschland zu Produktionen nach Israel und Italien führte. Seitdem geht sie verstärkt mit eigenen Texten an die Öffentlichkeit, ist mit Lesungen und eigenen Programmen unterwegs und gehört zum Künstlernetzwerk teatreBLAU.

Moderation: Inka Thunecke

Eintritt 6 EUR. Für den Einlass gilt die 2G+ Regel (geimpft/genesen UND getestet, bei 3-fach geimpften Personen entfällt die Testpflicht). Bitte halten Sie entsprechende Nachweise bereit. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.

Aus gegebenem Anlass bitten wir eindringlich um vorherige Buchung der Tickets per Ticketbutton, um die Formalitäten am Einlass so kurz und schlank und damit auch so sicher wie möglich für uns alle zu gestalten. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Ort: Wegemuseum und Galerie Alter Laden, Am Markt 3, 16868 Wusterhausen/Dosse

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulturverein Wusterhausen e.V. durchgeführt.

Förderer: Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes AIZU. Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert, von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Energie Mark Brandenburg GmbH gesponsert.

Buchcover © Iman al-Wa'ili

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